Rund sieben Millionen Zuschauer verabschieden «Bella Block» in den Ruhestand

Der letzte Fall von «Bella Block» beschert dem ZDF den klaren Tagessieg beim Gesamtpublikum. Altes von «Mordkommission Istanbul» hatte dagegen im Ersten keine Chance.

Jetzt darf sie ihren Ruhestand auch genießen; doch ein klügerer, weitsichtigerer Schlusspunkt hätte ihr besser gestanden.
Nach gut 15 Jahren ging am Samstag die ZDF-Krimireihe «Bella Block» zu Ende, zum Abschied holte Hannelore Hoger in ihrer Paraderolle noch einmal für tolle Quoten und den ersten Platz beim Gesamtpublikum. 6,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren ab 20.15 Uhr mit von der Partie – bis 2009 muss man zurückgehen, um eine identische Reichweite vorzufinden. Starke 22,7 Prozent Marktanteil kamen zum Abschluss zustande, gegenüber der 2017 gezeigten Folge bedeutete das ein sattes Plus von 2,3 Prozentpunkten.

Bei den 14- bis 49-Jährigen knackte «Bella Block» erstmals seit Februar 2012 wieder die Zehn-Prozent-Marke: Tolle 10,7 Prozent Marktanteil standen zu Buche, 1,04 Millionen Jüngere schauten zu. Nur ProSieben und RTL waren in der Primetime noch beliebter. «Der Kriminalist» konnte dieses Top-Niveau nicht halten und fiel auf eine Reichweite von 3,83 Millionen, die Quote ging auf 14,2 Prozent zurück. Beim jungen Publikum waren für den Wiederaufguss nach 21.51 Uhr nur 5,2 Prozent Marktanteil drin.

Das Erste sah mit zwei Wiederholungen von «Mordkommission Istanbul» alt gegen das Zweite aus: Nur 2,82 Millionen Zuseher erreichte die erste Folge, die zweite musste 0,10 Millionen Zuseher abgeben. Mehr als 9,2 sowie 10,4 Prozent Marktanteil waren nicht möglich, bei den 14- bis 49-Jährigen standen bloß 4,0 und 4,1 Prozent auf dem Konto.

Das ZDF punktete mit Wintersport auch tagsüber: Den Höhepunkt stellte die Biathlon-Übertragung gegen 15 Uhr dar, die von 3,57 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Das mündete in hervorragenden 27,3 Prozent am Gesamtmarkt. Auch Skispringen punktete danach mit durchschnittlich 2,3 Millionen Zusehern und einer Quote von 17,5 Prozent. Mit Eiskunstlauf rutschte die Zuschauerzahl nach 16.30 Uhr dann aber unter die Zwei-Millionengrenze, 1,80 Millionen Zuschauer blieben hierfür dran.
25.03.2018 09:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/99891