Raab schmollt, Joko weint: «Das Ding des Jahres» sackt ab in die Unzulänglichkeit

Nach einem starken Start und zweimal Mittelmaß ist die Erfinder-Show nun im roten Bereich angelangt und droht damit massiv, zum Flop zu werden. Zugleich büßte aber auch «DSDS» weiter an Zugkraft ein.

Zwischen Enttäuschung und Erleichterung dürften die ProSieben-Verantwortlichen geschwankt haben, als «Das Ding des Jahres» vor Wochenfrist mit 1,29 Millionen Zuschauern und 10,2 Prozent das Resultat der zweiten Folge quasi 1:1 reproduzierte: Weiter nur Mittelmaß, aber immerhin kein kompletter Absturz. Doch Letzteres war offensichtlich nur aufgeschoben für Folge vier, die mit nur noch 9,2 Prozent bei 0,94 Millionen werberelevanten Zuschauern erstmals nicht einmal mehr die Zweistelligkeit erreichte und ferner auch beim Gesamtpublikum meilenweit davon entfernt ist, den im Vorfeld der Ausstrahlung hoch gesteckten Erwartungen auch nur ansatzweise zu genügen. Mit 1,25 Millionen und 4,0 Prozent wurden hier allerdings die Werte der vergangenen beiden Samstagabende beinahe reproduziert.

Vom Glanz der Auftaktfolge ist damit inzwischen überhaupt nichts mehr übrig, stattdessen muss ProSieben einmal mehr danach streben, zumindest Schadensbegrenzung zu betreiben und das Narrativ "vom Super-Hit zum Super-Flop" abzuwenden, das immer wahrscheinlicher anmutet. Zumindest derartige Befürchtungen gibt es bei «Die Comedy Show» nicht, immerhin lief der Spätabend-Neustart von Beginn an richtig schwach und hat sich längst zu einem Totalausfall entwickelt. Folge vier floppte diesmal schon ab 22:50 Uhr mit gerade einmal 0,56 Millionen Fernsehenden und 2,5 Prozent Gesamt- sowie 5,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Fraglich, ob angesichts solch verheerender Werte die beiden letzten Ausgaben noch wie geplant ausgestrahlt werden - obwohl sich die Sendung sogar gegenüber der vorherigen Ausgabe noch hatte steigern können, die sogar nur 2,1 und 4,5 Prozent bei 0,45 Millionen generiert hatte.


Zum dritten Mal in Folge: «DSDS» rutscht weiter ab


Die stärkste Primetime-Ausstrahlung des Abends war bei den 14- bis 49-Jährigen erwartungsgemäß einmal mehr «Deutschland sucht den Superstar», das allerdings in den vergangenen beiden Wochen von tollen 23,2 Prozent auf nicht mehr ganz so tolle 18,5 Prozent zurückgefallen war und auch diesmal die latente Negativspirale nicht gänzlich unter Kontrolle brachte. Mit 1,80 Millionen jungen Zuschauern gingen diesmal 17,4 Prozent einher, beim Gesamtpublikum war man mit 3,59 Millionen sowie 11,2 Prozent weit von der Vier-Millionenmarke entfernt - wie übrigens schon vor Wochenfrist, als 3,65 Millionen Menschen zugesehen hatten.

Um 22:30 Uhr lief dann einmal mehr Ralf Schmitz' Dating-Show «Take Me Out», die noch 1,50 Millionen Menschen bei der Stange hielt und einen durchschnittlichen Marktanteil von 9,1 Prozent verzeichnete. Deutlich besser lief es dagegen in der klassischen werberelevanten Zielgruppe mit starken 16,1 Prozent bei 1,41 Millionen. Um 23:30 Uhr ging dann noch eine alte Ausgabe des Formats auf Sendung, welche auf 9,3 sowie 14,6 Prozent bei 1,50 Millionen gelangte.
25.02.2018 08:49 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/99280