Primetime-Check: Samstag, 10. Februar 2018

Wie erfolgreichen lief «Friesland» im ZDF? Konnten Filme in Sat.1 und VOX gegen die Show-Konkurrenz von Bohlen und Raab bestehen?

Wir stellen Menschen und ihre Erfindungen in den Mittelpunkt und geben ihnen ein Forum. Es gibt so viele Menschen, die in ihrer Freizeit die tollsten Sachen erfinden, aber niemand weiß etwas davon. Ich habe keine Ahnung, was wir alles zu sehen bekommen, aber ich freue mich darauf wie ein Kind aufs Geschenke auspacken.
Joko Winterscheidt über «Das Ding des Jahres»
Die meisten Zuschauer sicherte sich am Samstagabend der Krimi «Friesland» im ZDF, der ab 20.15 Uhr 6,57 Millionen Bundesbürger vor den Bildschirmen versammelte. Während sich daraus eine herausragende Quote von 20,2 Prozent bei allen ergab, lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 12,1 Prozent mehr als ordentlich. «Der Kriminalist» hielt nach 21.45 Uhr gute 4,48 Millionen Zuschauer und 15,6 Prozent beim Mainzer Sender. Platz zwei ging unterdessen an «Deutschland sucht den Superstar» bei RTL, das ab 20.15 Uhr 4,10 Millionen Menschen und 13 Prozent bei allen unterhielt. «Take Me Out», das ab 22.30 Uhr in eine neue Staffel startete, sahen im Anschluss ebenfalls überdurchschnittliche 2,92 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent. Und beim jungen Publikum? Da sicherten sich Dieter Bohlen und Ralf Schmitz angesichts von 20,9 Prozent und 21,8 Prozent der Werberelevanten sogar Platz eins im Ranking. Bitter: Die zweite Folge von «Das Ding des Jahres» bei ProSieben musste sich am Samstagabend mit dem dritten Platz hinter RTL und dem ZDF zufriedengeben. Wenngleich man gegenüber dem Vortag kräftige Verluste verzeichnen musste, sah es für die dreistündige Show mit 1,28 Millionen Gesamtzuschauern und 10,1 Prozent der Umworbenen noch halbwegs solide aus. Insgesamt landete das Format mit 4,3 Prozent dagegen unter dem Senderschnitt – und dürfte nun ohnehin kaum noch Luft nach unten haben.

Sat.1, das mit «Percy Jackson – Diebe im Olymp» auf Sendung ging, zog im internen Duell dennoch den Kürzen. Für den Film ließen sich ab 20.15 Uhr 1,51 Millionen Zuschauer begeistern, das entsprach immerhin annehmbaren 4,9 Prozent bei allen und 8,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. VOX vertraute ebenfalls auf einen Film, wobei «Last Samurai» lediglich 0,85 Millionen Zuschauer und unterdurchschnittliche 4,7 Prozent unterhielt. Auch insgesamt sah es mit 2,8 Prozent für den knapp dreistündigen Streifen nicht besonders gut aus. Mit einer Doppelfolge von «Hawaii Five-0» landete kabel eins zugleich bei 1,05 Millionen und 1,14 Millionen Zuschauern. Während bei allen so bis zu gute 3,6 Prozent zustande kamen, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu eher schwachen 3,7 Prozent und 3,5 Prozent. Erst als nach 22 Uhr «Scorpion» auf Sendung ging, steigerte sich die Quote auf halbwegs versöhnliche 4,3 Prozent der Jüngeren.

Im Serien-Duell mit RTL II war man damit dennoch unterlegen, denn zwei Folgen von «Game of Thrones» versammelten hier 1,11 Millionen und 1,15 Millionen Zuschauer sowie 3,4 Prozent und 3,8 Prozent am Gesamtmarkt. Bei den Jüngeren startete Folge eins mit schönen 6,2 Prozent, bevor eine zweite Episode nach 21.25 Uhr auf tolle sieben Prozent zuzulegen wusste. Eine Episode von «Taboo» brachte es danach noch auf 0,74 Millionen Zuschauer und annehmbare 5,8 Prozent der Umworbenen. Ordentlich, aber nicht überragend verabschiedete sich am Samstagabend die Familiensage «Gestüt Hochstetten» im Ersten, die ab 20.15 Uhr 4,07 Millionen Zuschauer und 12,5 Prozent versammelte. «Unser Traum von Kanada: Sowas wie Familie» sahen nach 21.45 Uhr schließlich noch miese 7,3 Prozent bei 1,96 Millionen Zuschauern. Bei den Jüngeren kamen die beiden 90-Minüter übrigens auf schwache 4,7 Prozent und miese 2,9 Prozent.
11.02.2018 09:57 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/98973