Nach starkem DFB-Pokal: «Vorstadtweiber» startet schwach in dritte Staffel

Während der Pokalauftritt von Bayer Leverkusen und Werder Bremen von fast sechs Millionen Menschen gesehen wurde, blieb die anschließende Serie auch mit neuem Stoff ein Ladenhüter. Überraschend gut zur Primetime: Eine alte «Traumschiff»-Folge.

DFB-Pokal-Livespiele 2017/18

  • Rostock-Hertha: 3,84 Mio. (15,1% / 10,9%)
  • Leizig-Bayern: 8,89 Mio. (32,5% / 27,1%)
  • Schalke-Köln: 5,50 Mio. (18,3% / 14,1%)
  • Bayern-Dortmund: 8,39 Mio. (26,8% / 26,8%)
Wenn die Bayern nicht spielen, ist mit Vereinsfußball nur selten der ganz große Quoten-Gigantismus möglich - das zeigten bereits die ersten drei Runden des diesjährigen DFB-Pokals (siehe Infobox). Dennoch konnte Das Erste mit der Performance seines ersten Viertelfinal-Livespiels zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen mehr als zufrieden sein, immerhin erzielte dieses ab 20:45 Uhr starke 5,96 Millionen Zuschauer sowie 21,6 Prozent Marktanteil - und wurde sicherlich auch ein wenig dadurch gepusht, dass die Partie in die Verlängerung ging. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Spiel auf 17,6 Prozent bei 1,59 Millionen - in beiden Zuschauergruppen wurde damit der Primetime-Sieg errungen. Die Bayern waren dann aber ab 23:30 Uhr zumindest noch in einer Zusammenfassung ihrer Partie beim FC Paderborn zu sehen, die auf ebenfalls tolle 24,4 und 17,5 Prozent bei durchschnittlich 3,88 Millionen Fußballfreunden gelangte.

Denkbar spät ging dann ab 23:55 Uhr noch die dritte Staffel der «Vorstadtweiber» an den Start, die nach den ernüchternden Werten des zweiten Durchgangs bereits die Primetime räumen mussten. Mit einem deutlichen Absturz auf nur noch 0,99 Millionen Zuschauer und mittelprächtige 9,7 Prozent empfahl sich die deutsch-österreichische Co-Produktion nicht gerade für höhere Aufgaben, bei den Jüngeren wurden immerhin 7,5 Prozent bei 0,28 Millionen erzielt. Die zweite neue Folge des Abends kam weit nach Mitternacht auf 0,52 Millionen Serienfans und 8,4 Prozent.

Doch noch einmal zurück zur Primetime: Hier zeigte das ZDF ausnahmsweise keine Dokumentationen, sondern noch einmal «Das Traumschiff: Macau» und lockte damit immerhin 4,70 Millionen Menschen vor die Geräte. Der damit verbundene Marktanteil betrug gute 14,6 Prozent, womit die Mainzer problemlos den zweiten Platz eroberten. Bei den Jüngeren war die drei Jahre alte TV-Produktion angesichts von 9,0 Prozent bei 0,94 Millionen sogar weit überdurchschnittlich gefragt.
07.02.2018 09:01 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/98893