Gute Zahlen für Sport1-Boxdebüt & Sat.1-Spielfilm

Am Samstag sendete Sport1 seine erste abendfüllende Boxstrecke und verbuchte damit in der Zielgruppe ordentliche Werte. Sat.1 trotzte der RTL-Konkurrenz mit «Independence Day».

Alles neu bei Sport1: Der Sportsender übertrug am Samstagabend zum ersten Mal seine neue XXL-Boxstrecke, auf die sich der Sender nun schon länger vorbereitete (siehe Info-Box). Der erste Sport1-Boxabend führte die Münchner nach Norwegen, von wo Sport1 die Kämpfe der eher unbekannten Boxer Leon Bunn und Josef Racz sowie Kai Robin Havnaa und Daniel Vencl zeigte. Zum Start ließ das Zuschauerinteresse aufhorchen.

Insgesamt riss die über dreistündige Übertragung, die um 20 Uhr begann, keine Bäume aus: 0,19 Millionen Personen und 0,7 Prozent Gesamtmarktanteil lagen etwa auf Höhe der Senderform, die Sport1 zuletzt an den Tag legte. Selbige übertraf der Boxsport in der jungen Altersgruppe sogar deutlich, was für die Programmfarbe Boxen eigentlich recht unüblich ist. Rund 90.000 14- bis 49-Jährige, die im Schnitt für beide Kämpfe dranblieben führten zu aus Sport1-Sicht erfreulichen 1,0 Prozent in der Zielgruppe. Zu berücksichtigen ist auch die starke Konkurrenz, der sich das Sport1-Boxen am Debütabend ausgesetzt sah, lief doch unter anderem das übermächtige Finale von RTLs «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» in direkter Konkurrenz.

Anders als Sport1 hatte «ran Boxen» bei Sat.1 beispielsweise stets Probleme, das junge Publikum für Boxübertragungen zu gewinnen. Statt Live-Sport zeigte der Bällchensender am Samstagabend übrigens einen Spielfilm, der ebenfalls die ganze Primetime für sich beanspruchte, dafür aber zu einem ordentlichen Ergebnis führte. 1,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, die 0,88 Prozent der Werberelevanten umfassten. Insgesamt standen damit 6,6 Prozent zu Buche, das junge Publikum sorgte im Hinblick auf die starken Gegenprogramme sogar für ansprechende 9,2 Prozent.
04.02.2018 09:36 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/98844