Kino-Kompakt: Die Ausgabe des Zurückkommens

Kompakt: Bond, «Saw», «Verwünscht», Terence Hill – großes Zurückkommen in der Filmwelt. Außerdem spielt Leonardo DiCaprio in Quentin Tarantinos Manson-Film mit.

James Bond – mit Craig, ohne Waltz


Mehr als zwei Jahre ist es her, dass «Spectre» in den Kinos startete und nun ist endlich klar, wann der nächste «James Bond»-Film in den Kinos startet, für den erneut Daniel Craig die Rolle des Superagenten übernimmt – und das, obwohl er noch 2015 behauptete, dass er sich lieber die Pulsadern aufschlitzen würde, als noch einmal den Agenten zu spielen und allerhöchstens wegen des Geldes nochmal diese Rolle übernehmen würde. Erst im Juli 2017 wurde dann klar, dass er die Rolle wieder spielen würde. Dagegen wird Christoph Waltz, welcher eigentlich zurückkommen wollte, sollte Craig als James Bond wieder dabei sein, nicht mitspielen. Die Begründung hierfür ist, dass es eine Bond-Tradition ist, dass der Bösewicht Blofeld jedes Mal von einem anderen Schauspieler gespielt wird. Die Dreharbeiten sollen nun mit Produzentin Barbara Broccoli in diesem Jahr beginnen, da der offizielle Kinostart (08. November 2019) für die USA bereits festgelegt ist. Für Deutschland ist zwar noch kein genaues Datum bekannt, der Kinostart dürfte jedoch auch im Winter 2019/2020 erfolgen. Doch aktuell arbeiten die Autoren Neal Purvis und Robert Wade noch am Skript zum 25. Film, welcher mit dem Arbeitstitel «Shatterhand» versehen ist. Laut der britischen Mirror soll der Film teils auf den bereits 2001 erschienen James-Bond-Roman «Never Dream of Dying» basieren, welcher in Deutschland nie erschien. Doch während der Kinostart schon festgelegt ist weiß man immer noch nicht, wer denn jetzt eigentlich das Zepter in der Hand hält. Yann Demange? David Mackenzie? Christopher Nolan? Oder doch jemand ganz anderes? Insider gehen aktuell davon aus, dass die Produzenten bis Ende Januar festgelegt haben werden, wer denn letztendlich Regie führen wird.

In dem Buch des offiziellen Bond-Autors Raymond Benson wird 007 mit einer Geheimorganisation namens The Union konfrontiert, die von dem blinden Le Gérant angeführt wird. Bei seiner Jagd nach dem geheimnisvollen Bösewicht begegnet Bond seinem alten Bekannten Blofeld. Bisher weiß man, dass Teile des neuen Bond-Films in Kroatien spielen werden, was jedoch eher unfreiwillig enthüllt wurde. Der Bürgermeister der kroatischen Stadt Dubrovnik plauderte schon im Februar 2017 aus dem Nähkästchen und gab nicht ohne Stolz bekannt, die Bond-Macher würden in seiner Stadt drehen wollen – sehr zum Missfallen der Produzenten. Geplant sind außerdem Aufnahmen in Südfrankreich und Japan.

Kommt schon bald «Saw 9»?


Nachdem «Saw 8: Jigsaw» erfolgreich war, soll laut Bloody Disgusting die zuständige Produktionsfirma bereits über «Saw 9» reden. 2004 begann das Ganze als fieser Überraschungshit von Regisseur James Wan («Fast 7», «Aquaman») und spielte zuletzt 102 Millionen US-Dollar weltweit ein. Gemessen am Budget von etwa 10 Millionen Euro, wie typisch für dieses Genre, war das ein voller Erfolg. Nachdem vermeintlich bereits mit «Saw 7: Vollendung» Schluss war, kam dann doch noch «Saw 8» und jetzt hoffentlich auch das, was früher bereits angedacht: «Saw 9». Angeblich wird in der Produktionsfirma Twisted Pictures bereits über diesen neunten Teil gesprochen, doch weiter sei man noch nicht: Cast, Crew und Skript stehen also noch offen. Aber eins sei schon relativ sicher: Michael und Peter Spierig werden nicht nochmal Regie führen.

«Verwünscht»-Sequel: Pläne werden konkretisiert


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Die Fortsetzung des 2007er Disney-Hits «Verwünscht» nimmt nun detailliertere Formen an. So bestätigte der Regisseur Adam Shankman bereits, dass das Drehbuch fast fertig sei und Amy Adams als Gisella, welche aus dem Märchenland Analasien stammt, zurückkommen werde. Das Sequel ist bereits seit 2010 bei Disney in Entwicklung und nachdem es rund um das Projekt sehr ruhig gewesen war, ist nun die Bestätigung gekommen, dass die Fortsetzung tatsächlich umgesetzt wird. Bisher hat das Werk den Arbeitstitel «Disenchanted», was auf zu Deutsch so viel wie „desillusioniert“ oder „enttäuscht“ bedeutet. Auch im zweiten Teil wird es einen Mix aus Realszenen – mit echten Schauspielern – und Zeichentrick-Sequenzen geben, nur dass die gesamte Geschichte zehn Jahre später als im ersten Teil spielen wird. Die im realen New York verbliebene Gisela wird sich wohl fragen, ob sie tatsächlich ihr großes Glück gefunden hat, nachdem sie immer weniger begeistert von der menschlichen Welt ist. «Verwünscht», oder im Original «Enchanted», war 2007 ein voller Erfolg und spielte so weltweit über 340 Millionen Dollar ein. Zudem war die Filmmusik insgesamt für drei Oscars für den besten Originalsong nominiert. Doch die Fortsetzung wird vermutlich nicht vor Ende 2019 kommen.

Terence Hill ist zurück


Terence Hill und Bud Spencer waren oftmals als Duo unterwegs, doch nachdem Spencer starb, verabschiedete sich auch Hill von der Leinwand. So kümmerte er sich lieber in seiner Heimat Italien um Serien wie «Don Matteo», doch nun kehrt er demnächst auf die Kinoleinwände zurück – und das unter eigener Regie. Sein neues Werk «Gone for a while» wird er, laut Südtiroler News, mit einer Widmung an seinen Freund und Partner Bud Spencer versehen. Der Trailer für den Film ist bereits draußen und der italienische Kinostart für sein Comeback ist für die erste Jahreshälfte 2018 angesetzt, doch ob auch wir den Abenteuerfilm im Kino sehen werden, ist noch unklar. Doch wenn man bedenkt, wie viele deutsche Terence-Hill-Fans es gibt, dürfte zumindest eine Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray erfolgen. Im Road-Movie wird die Geschichte eines Mannes (Terence Hill) erzählt, welcher mit seinem Motorrad von Italien in die spanische Wüste fährt, um dort dann sich selbst zu finden. Dabei ändern sich die Pläne jedoch, als der Mann auf die junge Maryam (Veronica Bitto) trifft.

Leonardo DiCaprio in Quentin Tarantinos Manson-Film dabei


Schon lange war Leonardo DiCaprio für Quentin Tarantinos neunten Film im Gespräch und nun hat DiCaprio dem Regisseur die Zusage gegeben. In dem noch unbetitelten Werk soll er einen alternden Schauspieler verkörpern, der einst einen Erfolg nach dem anderen hatte und nun erfolglos im Filmgeschäft umherirrt. Die Handlung ist zwar noch weitestgehend geheim gehalten, doch dennoch weiß man bereits, dass die Geschichte im Sommer 1969 spielen wird, als die Manson Family die USA mit ihren Morden in Angst und Schrecken versetzte. Neben DiCaprio versucht Tarantino auch Margot Robbie («I, Tonya») und Tom Cruise für eine zentrale Rolle zu bekommen. Außerdem wurden bereits die Namen Brad Pitt, Jennifer Lawrence oder Samuel L. Jackson in den Raum geworfen. Doch nun sei noch ein ganz anderer Star ein mögliches Besetzungsmitglied: Al Pacino. Ziemlich genau 50 Jahre nach den Manson-Morden von 1969 wird dann der Film am 8. August 2019 in die deutschen Kinos kommen und danach wird sich der Regisseur wohl wieder seinem «Star Trek»-Film widmen. Doch erstmal muss noch entschieden werden, wer bei «Untitled Ninth Tarantino Movie» welche Rolle bekommt.
23.01.2018 08:59 Uhr  •  Anne-Sophie Hartmann Kurz-URL: qmde.de/98540