Deutsches Netflix-Flaggschiff: «Dark» geht in eine zweite Runde

Die erste große deutsche Serienproduktion für den international erfolgreichen Streaming-Dienst war ganz offensichtlich kein Reinfall - und darf sich über eine Fortsetzung freuen.

Drei Interpretationen zur Serie

In unserem heutigen Topthema befasst sich Julian Miller ausführlich mit der Serie - inklusive eines französischen, eines amerikanischen und eines (sehr) deutschen Interpretationsansatzes.
Unser Serienexperte Julian Miller zeigte sich begeistert ob der ersten deutschen Netflix-Serie «Dark» (lesen Sie hier noch einmal seine Review), doch bei weitem nicht alle Kritiker konnten sich für das aufwändig produzierte Mystery-Spektakel made in Germany begeistern. Das Publikum allerdings zeigte sich sehr interessiert an diesem umgewöhnlichen Stoff made in Germany, machte ihn zu einer der meist gesehen internationalen Serien - und veranlasste den Streaming-Dienst nach Informationen von Blickpunkt: Film damit auch dazu, grünes Licht für eine zweite Staffel zu geben.

Freuen darf sich damit auch die Produktionsfirma Wiedemann & Berg, die sich ein weiteres Mal über einen der attraktivsten Aufträge freuen kann, die es für Serien-Deutschland in dieser Zeit überhaupt gibt. Das Format ist seit dem 1. Dezember weltweit auf Netflix zu sehen und überzeugt mit offenbar richtig starken Abrufzahlen - wenngleich leider über die konkreten Werte kein Aufschluss gegeben werden kann, da der Global Player diese nach wie vor nicht veröffentlicht.

Übrigens: Die Kritiker im Heimatland von «Dark» zeigen sich "ihrem" großen Prestige-Produkt gegenüber in der Tendenz weitaus kritischer als die internationale Presse, die zu einem Großteil begeistert jubiliert. Baran bo Odar und Jantje Friese dürfen nun im zweiten Anlauf versuchen, auch die verbliebenen Skeptiker zu überzeugen - sofern dies ihre Kernintention sein sollte.
20.12.2017 15:36 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/97913