«Genial daneben» schafft’s nicht mehr über zehn Prozent

Die Sendung mit Hugo Egon Balder zeigte zum Ende der Staffel die eine oder andere Schwäche - was aber auch am chronisch schwachen Vorprogramm liegen könnte.

So geht's bei Sat.1 am Freitag weiter

Am kommenden Freitag, 10. November, vertraut der Bällchensender auf eine Clipshow namens «111 fiese Ferien». Am 17. November ist es dann Luke Mockridge, der mit seiner lange angekündigten Show «LUKE! Die 90er und ich» auf Sendung darf. Und am 15. Dezember kehrt «Genial daneben» schließlich für ein dreistündiges Weihnachtsspecial zurück, das ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden soll.
Mit Marktanteilen von bis zu 11,4 Prozent in der Zielgruppe stellte sich auch die zweite Staffel des neuaufgelegten «Genial daneben» als schöner Erfolg für Sat.1 heraus. Kein Wunder also, dass die Dreharbeiten zu zehn neuen Folgen noch Ende dieses Jahres beginnen werden – und erst kürzlich auch ein XXL-Weihnachtsspeical für Mitte Dezember angekündigt wurde. Bevor es soweit ist, stand diesen Freitag aber das Staffelfinale des zweiten Durchgangs an, das im Vorwochenvergleich leicht zuzulegen wusste. So schalteten die Show mit Hugo Egon Balder ab 21.15 Uhr 1,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was Sat.1 leicht unterdurchschnittliche 6,3 Prozent bei allen einbrachte.

Besser lief es wie üblich unter den 14- bis 49-Jährigen, aus deren Reihen 0,81 Millionen stammten. Die Folge hier: Ein Marktanteil von schönen 9,1 Prozent, der somit erstmals seit drei Wochen wieder über dem Senderschnitt lag. Erst vor 14 Tagen hatte man mit 7,9 Prozent einen vorläufigen Tiefpunkt markiert, vergangene Woche war es schon auf freundlichere 8,3 Prozent bergauf gegangen. Von den zweistelligen Werten aus dem September blieb man dennoch ein gutes Stück entfernt.

Der Grund für die «Genial daneben»-Schwäche könnte aber schnell ausgemacht sein: Im Vorfeld der Sendung hatte sich die Schropp-Show «Das gibt’s doch gar nicht» erneut sehr schlecht geschlagen. Sie sicherte sich zur besten Sendezeit 1,12 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was miesen Marktanteilen von 3,7 Prozent bei allen und 5,9 Prozent der Umworbenen gleichkam. Schon in den beiden Vorwochen hatte es das Format nicht über schwache 6,7 und 6,2 Prozent gebracht, nun setzte es einen neuen Tiefpunkt.

Am späteren Abend kramte Sat.1 schließlich noch eine alte Sendung mit Michael Kessler aus dem Archiv, die sich recht unspektakulär, aber nicht wirklich schlecht schlug. Genau genommen erreichte «Kesslers Knigge» ab 23.20 Uhr 0,82 Millionen Zuschauer sowie 4,9 Prozent bei allen und acht Prozent der Jüngeren. Eine zweite Folge steigerte sich bis Mitternacht dann immerhin auf annehmbare 8,4 Prozent in der Zielgruppe. Die «Knallerfrauen» waren vorab bei schwächeren sieben und 7,8 Prozent hängen geblieben.
04.11.2017 09:01 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/96876