«Grill den Profi» kann mit Henssler-Niveau nicht mithalten

Die erste Ausgabe der «Grill den Henssler»-Nachfolge scheitert bei den Umworbenen knapp am VOX-Senderschnitt.

Mit Steffen Hensslers Wechsel von VOX zu ProSieben, um dort mit «Schlag den Henssler» als Dauerkämpfer in der «Schlag den Raab»-Nachfolgesendung anzutreten, wurde VOX vor eine Herausforderung gestellt: Wie schließt der Privatsender die große Quotenlücke, die durch Hensslers Entscheidung gerissen wurde? Die Wahl fiel auf die Methode, Hensslers frühere Pflichten auf mehrere Schultern zu verteilen und aus dem sonntäglichen Quotenrenner «Grill den Henssler» das neue Format «Grill den Profi» zu machen:

«Grill den Profi» verfolgt dasselbe Showprinzip wie «Grill den Henssler» (drei Promis treten im Team zum Kochwettstreit mit einem Berufskoch an), nur das Woche für Woche der zu schlagende Koch ausgewechselt wird. Ohne Henssler als Zugpferd fiel das VOX-Wettkochen quotentechnisch jedoch zurück: Zum Auftakt schalteten 1,65 Millionen Fernsehende ein, was ab 20.15 Uhr einer Sehbeteiligung von 6,0 Prozent glich. Das ist ein sehr guter Wert, aber: Abgesehen von Staffel eins holte «Grill den Henssler» nur sechs Mal 6,0 Prozent oder weniger – üblich waren klar bessere Zahlen.

Bei den Umworbenen genügten 0,68 Millionen TV-Nutzer derweil nur für leicht unterdurchschnittliche 6,9 Prozent Marktanteil. «Grill den Henssler» unterbot dies ab Season zwei nur ein einziges Mal. Was VOX trösten dürfte: Staffel eins von «Grill den Henssler» holte bei Jung und Alt zuweilen schwächere Zahlen – es besteht also Hoffnung, dass «Grill den Profi» es seinem Vorgängerformat gleichtut und sich in Zukunft noch in Sachen Quoten hocharbeitet.
16.10.2017 08:47 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/96475