Lange «Galileo 360°»-Strecke und Football-Talk nur durchschnittlich, Kölner «Tatort» im WDR toll

Fast sieben Stunden lang versuchte sich Maxx am Feiertag mit seinem Wissensmagazin, der ganz große Erfolg sprang allerdings ebenso wenig heraus wie im Anschluss für «Coach's Corner». Der König aller deutschen Krimireihen begeisterte jedoch anlässlich seines Jubiläums einmal mehr.

Bei ProSieben Maxx probierte man es am Tag der Deutschen Einheit mit dem eher ungewöhnlichen Ausstrahlungskonzept, das Wissensmagazin «Galileo 360°» von 15:55 Uhr bis weit hinein ins Abendprogramm auszustrahlen - doch zu einem besonders großen Erfolg führte das nicht. Mit 0,19 Millionen Zuschauern gingen eher durchwachsene 0,8 Prozent Gesamt- sowie 1,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einher, bevor die anschließende Football-Analysesendung «Coach's Corner» sogar auf 0,5 und 1,2 Prozent bei 0,09 Millionen zurückfiel. Schwestersender Sat.1 Gold machte es sich dagegen leicht, versendete lediglich alte gescriptete Ermittler-Dokus über viele, viele Stunden hintereinander - und verbuchte im Zuge dessen tolle 2,3 Prozent aller sowie gar 3,2 Prozent der klassisch umworbenen Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren.

Im Westdeutschen Rundfunk wiederum zelebrierte man das 20-jährige Jubiläum des Kölner «Tatorts» und fuhr damit vor allem zur Primetime richtig gut. Der erst vor wenigen Monaten erstmals gezeigte «Tatort: Nachbarn» gelangte auf fantastische 6,0 Prozent Gesamt-Marktanteil bei 2,02 Millionen, während bei den 14- bis 49-Jährigen zumindest sehr ordentliche 2,3 Prozent zu Buche standen. Die 45-minütige Doku «Die Kommissare vom Rhein» erzielte danach 4,1 Prozent bei 1,16 Millionen, bevor der allererste Kölner «Tatort» ab 22:30 Uhr dann noch 3,9 Prozent bei 0,75 Millionen verzeichnete.

Somit konnte sich der Westdeutsche Rundfunk dann auch im Senderranking noch vor ZDFneo schieben und erreichte richtig gute 3,3 Prozent des Gesamtpublikums, während bei den 14- bis 49-Jährigen 1,5 Prozent zu Buche standen. Zum Vergleich: Im Normalfall erreicht der Kanal nur um die zweieinhalb Prozent insgesamt sowie minimal mehr als ein Prozent der Jüngeren.
04.10.2017 09:55 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/96238