Merkel in der Wahlarena: Deutlich mehr Zuschauer als vor vier Jahren

Dafür verlor Das Erste am Montagabend gegenüber dem am 4. September gezeigten TV-Fünfkampf an Reichweite.

75 Minuten lang stellte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montagabend im Ersten den Fragen von Moderatoren und vor allem ausgewählten Bürgern in der ARD-«Wahlarena». 3,87 Millionen Menschen sahen die politische Diskussion knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl. Ermittelt wurden somit 12,6 Prozent – ein Wert auf Höhe des Senderschnitts.

2013, also vor der bis dato letzten Bundestagswahl, gab es dieses Format schon einmal: Damals noch mit dem Titel «Wahlarena – Zuschauer fragen Angela Merkel». Damals waren nur 3,18 Millionen Zuschauer dabei – ergo hat sich die Sendung diesmal um rund 700.000 gesteigert. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gab es eine klare Entwicklung. Aus 6,1 Prozent im Jahr 2013 wurden diesmal 10,1 Prozent – eine sehr deutliche Steigerung. Mit dem «TV Fünfkampf» in der Vorwoche, in dem AfD, CSU, FDP, Grüne und Linke zu Wort kamen, hielt die Kanzlerin nicht mit: Damals kam man ebenfalls 75-minütig auf knapp 4,5 Millionen Zuseher ab drei Jahren.

Richtig stark lief ab 21.30 Uhr übrigens auch Frank Plasbergs «Hart aber fair». Die 60 Minuten lange Debatte kam im Schnitt auf 4,09 Millionen Zuschauer. Erstmals in diesem Jahr wurden mehr als vier Millionen Zuschauer ermittelt. Es war die beste Reichweite seit Oktober vergangenen Jahres, als man ein Special zum vorausgegangenen Film-Erfolg «Terror – Ihr Urteil» machte. Am Montag nun kam Frank Plasberg auf durchschnittlich 15,2 Prozent Marktanteil und ebenso schöne 8,3 Prozent bei den Jungen.


12.09.2017 08:57 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Fotos: Archiv 2013 Kurz-URL: qmde.de/95740