Dämpfer für «Grill den Henssler»

Wenn man die eigenen Maßstäbe ansetzt, war der Staffelauftakt von «Grill den Henssler» eine Enttäuschung. Dennoch lag die Show immer noch klar über dem VOX-Senderschnitt.

Exklusiv-Interview mit Steffen Henssler

In den vergangenen Jahren entwickelte sich «Grill den Henssler» am Sonntagabend zu einem der Show-Zugpferde von VOX, allerdings erhielt das Kochformat nun zum Staffelauftakt einen kleinen Dämpfer. Mit 7,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe startete Steffen Henssler in seine Frühjahrs-Season – zum Vergleich: 2016 standen für die ersten Folgen der Frühjahrs- und Herbst-Staffel noch 11,1 und 10,1 Prozent auf dem Papier. Letztlich lag «Grill den Henssler» mit der ersten Folge des neuen Jahres 1,7 Punkte unter dem Mittel der vergangenen Staffel. Mit 0,79 Millionen 14- bis 49-Jährigen markierte die erste Folge darüber hinaus die niedrigste Zielgruppen-Reichweite seit April 2014. Man meckert hier allerdings auf hohem Niveau, schließlich liegt die Show mit solch vergleichsweise niedrigen Werten immer noch klar über dem VOX-Senderschnitt.

Trotzdem muss man auch beim Gesamtpublikum neue Tiefstwerte vermelden. 1,71 Millionen schalteten insgesamt ein – die niedrigste Zuschauerzahl seit Juni 2015 für eine Show, die eigentlich mehr als zwei Millionen Zuschauer gewohnt ist. Sechs Prozent Marktanteil resultierten hieraus.

Und so landete «Grill den Henssler» bei den Umworbenen nur auf Platz fünf im Primetime-Ranking. Die meisten anderen Privatsender setzten am Sonntagabend auf Filmwiederholungen und waren damit teilweise erfolgreicher als der TV-Koch. «Thor - The Dark Kingdom» verbuchte bei RTL in der werberelevanten Zielgruppe für Senderverhältnisse schwache 11,5 Prozent. Bei ProSieben erzielte «Need for Speed» schlechte sieben Prozent, «Two Night Stand» kam bei RTL II auf ebenfalls enttäuschende 3,7 Prozent Marktanteil.
03.04.2017 09:24 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/92223