Achtung: «Alarm für Cobra 11»-Macher warnen vor Betrugsmasche

Ein Betrüger nutzt den Firmennamen der «Alarm für Cobra 11»-Schmiede action concept für illegale Machenschaften.

Ich rate allen Betroffenen dringend, selbst Anzeige zu erstatten – und im Zweifel doch bei uns in der Firma anzurufen, um sich die Echtheit einer Bestellung oder eines Vertrages bestätigen zu lassen. Ein Karsten Dellhofen ist weder aktuell, noch war er zu irgendeinem Zeitpunkt Mitarbeiter meiner Firma. Jegliche Bestellung oder andere Kommunikation, die von einer Emailadresse mit @actionconcepthuerth kommt, ist mit Sicherheit ein Fake.
Hermann Joha, Geschäftsführer von action concept
Dies ist kein Fall für die aus «Alarm für Cobra 11» bekannte, adrenalinversessene Autobahnpolizei, sondern für den realen Arm des Gesetzes: Wie action concept, die Produktionsfirma hinter dem RTL-Dauerrenner, erläutert, nutzt ein Betrüger den Firmennamen für illegale Machenschaften. In einer Mitteilung fasst die Produktionsschmiede zusammen: „Vor einigen Wochen meldete sich bei action concept eine Dame mit einem angeblichen Arbeitsvertrag der Firma, den ein Mann namens 'Karsten Dellhofen' ihr vermittelt haben soll. Der Vertrag erwies sich als eine komplette Fälschung – und dafür hatte die Dame eine Festanstellung gekündigt. Sie berichtete den action concept Mitarbeitern, dass 'Dellhofen' ihr erzählt habe, er sei Schauspieler bei der Produktion und könne ihr über seine Kontakte einen Job dort vermitteln.“

Laut Recherchen von action concept wird bei Facebook tatsächlich systematisch behauptet, dass jemand namens Karsten Dellhofen Schauspieler und Stuntman sei, obwohl dort nie jemand unter diesem Namen beschäftigt war. Wegen des gefälschten Arbeitsvertrags erstattete action concept umgehend Anzeige, allerdings folgten weitere Betrugsfälle. So wurde Security-Equipment an eine private Packstation geordert – mit der Behauptung, das Material würde für action concept benötigt. Außerdem buchte Dellhofen bei einem Kölner Hotel Zimmer für die «Alarm für Cobra 11»-Hauptdarsteller und schickte Pressemitteilungen über sein kommendes Babyglück mit einer der Seriendarstellerinnen heraus.

Die Bestellungen und Buchungen wurden alle mit verschiedenen Namen über Mails von der Domain @actionconcepthuerth.com getätigt – die jedoch nichts mit der Filmproduktionsfirma zu tun hat. Als Legitimation für die wiederholten Betrugsmaschen nutze Dellhofen laut action concept einen gefälschten Firmenausweis mit Firmenlogo, Fotos, die wohl bei einem Fanclub-Besuch am Set der Serie entstanden sind, sowie Artikel, die Dellhofens Fake-News verbreiteten.
10.03.2017 11:36 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/91749