Glück im Unglück? Flugzeug bringt Kamera zum Abstürzen

Die Ski-WM in St. Moritz musste nach einem schweren Unfall gestoppt werden.

In St. Moritz wäre fast eine Katastrophe passiert – nur mit Glück sind alle Personen unverletzt geblieben. Aber der Reihe nach: In einer Pause der Ski-WM sollte das Publikum vor Ort mit einer Kunstfliegerstaffel der Schweizer Luftwaffe unterhalten werden, jedoch flog ein Flieger zu niedrig. Damit durchtrennte das Flugzeug ein Kameraseil des schweizerischen Fernsehens. Das Unternehmen benutzte dies, um im Zielbereich flexible Aufnahmen machen zu können.

Das Seil wurde durchtrennt und landete zum Teil auf einem stark benutzten Sessellift, der gestoppt werden musste. Die rund 20 Kilogramm schwere Kamera wiederrum stürzte ab, jedoch war der Zielbereich zu diesem Zeitpunkt weder von Sportlern, noch Verantwortlichen vor Ort besetzt. Der Flieger des Flugzeuges kam ebenfalls unbeschadet am Flughafen an.

„Das ist eine brutale Geschichte“, sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner, „wir hatten Glück, dass nicht mehr passiert ist“. Die Behörden vor Ort, bestehend aus Polizei und Militär, haben bereits die Ermittlungen aufgenommen. Die Schweizer Luftwaffe erklärte, dass sie im Rahmen der Ski-WM keine weiteren Shows absolvieren werde.

17.02.2017 15:46 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/91304