ProSieben und Sat.1 schenken sich nichts

Beide Privatsender verharrten mit Spielfilmen auf einem schwachen Quotenniveau am Freitag. Und mussten sich von den Öffentlich-Rechtlichen in der jungen Zielgruppe geschlagen geben.

RTLs «Die Ultimative Chart Show» siegte mit 14,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. ProSieben, das mit «Ich bin Nummer Vier» auf Science-Fiction-Stoff aus dem Jahr 2011 setzte, wusste mit 7,5 Prozent Marktanteil dagegen wenig auszurichten bei den Jungen. 1,39 Millionen verfolgten den Streifen insgesamt. Mitte April 2016 waren damit auf dem gleichen Sendeplatz übrigens noch 11,3 Prozent möglich.

«Chronicle – Wozu bist du fähig?» rutschte anschließend auf eine absolute Sehbeteiligung von 0,73 Millionen, der Marktanteil bei den wichtigen Werberelevanten sackte auf noch miesere 6,1 Prozent ab. «Fright Night» machte seine Sache gegen 23.56 Uhr mit 0,40 Millionen Zusehenden sowie 6,7 Prozent nicht wesentlich besser.

Sat.1‘ Familienfilm «Rico, Oskar und die Tieferschatten» hatte 1,52 Millionen vorzuweisen, mehr als äußerst maue 6,7 Prozent standen trotz der Free-TV-Premiere nicht zu Buche. Die «Knallerfrauen» kletterten dann auf 7,7 und 9,7 Prozent, «Old Ass Bastards» und «Sechserpack» gaben wieder auf 8,3 und 7,2 Prozent ab. Das öffentlich-rechtliche Gegenprogramm vom Ersten und dem ZDF war parallel übrigens besser dran. «Eva über Bord» kam bei ersterem Kanal auf schöne 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen (3,70 Millionen saßen insgesamt vor den TV-Geräten), «Der Staatsanwalt» und die «SOKO Leipzig» im Zweiten ermittelten vor 8,7 sowie 9,8 Prozent der Jüngeren. Weit über fünf Millionen sahen sich die Krimis an.
07.01.2017 09:19 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/90434