Zweiter «Tatort» tut sich durchaus schwer

Die Wiederholung eines Falls mit Simone Thomalla und Martin Wuttke halbierte die Quote bei den Jungen – und auch insgesamt schnitt man nicht ganz so prickelnd ab.

Im Dezember 2015 hatte es sich durchaus bezahlt gemacht, dass Das Erste seinen damals früh in die Winterpause gegangenen Polittalk durch eine zweite «Tatort»-Ausgabe am Sonntagabend ersetzte. Mit „Die fette Hoppe“ und „Der irre Iwan“ schickte man zwei Mal das Ermittler-Duo Tschirner/Ulmen um 21.45 Uhr auf Sendung. Ende 2016 gibt es ebenfalls zwei Doppel-«Tatorte», allerdings nicht mehr mit dem Weimar-Duo. Stattdessen lief am Sonntag zu späterer Stunde eine Wiederholung des vier Jahre alten Falls „Todesschütze“ mit Simone Thomalla und Martin Wuttke.

4,05 Millionen Zuschauer sorgten hier für 15,1 Prozent Marktanteil, bei den Jungen lag man mit 8,7 Prozent im grünen Bereich. Wirklich schlecht also lesen sich die Ergebnisse nicht. Allerdings: 2015 lief das Experiment des zweiten «Tatort» am Sonntag besser. Tschirner/Ulmen kamen beim jungen Publikum auf 12,3 und 10,8 Prozent. Insgesamt hatten sie 4,62 und 4,04 Millionen Zuschauer.

Um 20.15 Uhr zeigte Das Erste am Sonntag übrigens den vierten Fall des neuen Berliner Ermittler-Duos: Meret Becker und Mark Waschke kamen mit „Dunkelfeld“ auf starke 8,36 Millionen Krimifans und sicherten sich somit locker den Tagessieg. 23,7 Prozent Marktanteil standen insgesamt auf der Uhr, 20,3 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.
12.12.2016 15:19 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/89921