Primetime-Check: Freitag, 18. November 2016

Mit seinen Comedy-Programmen dominierte RTL die Primetime. In ihrem Schatten war das ZDF beim Gesamtpublikum und ProSieben bei den jungen Zuschauern erfolgreich.

«Sascha Grammel live! Ich find’s lustig» dominierte am Freitagabend die Primetime nach Belieben. 6,28 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 2,62 Millionen. Somit war das Comedy-Programm bei RTL das mit Abstand beliebteste Programm am Abend und schnappte sich mit 19,7 bzw. 24,3 Prozent Marktanteil den Primetime-Sieg. Dahinter platzierte sich die «SOKO Leipzig» im ZDF mit 4,99 Millionen Zuschauern sowie 15,7 Prozent Marktanteil. «Ein Fall für zwei» kam eine Stunde zuvor auf 4,60 Millionen Interessierte und 14,4 Prozent. Nur beim jungen Publikum konnten die Krimiserien nicht mit den Privatsendern mithalten: 7,8 und 7,5 Prozent standen auf dem Papier (je 0,83 Mio.).

Aber nicht nur Sascha Grammel war am Freitagabend beliebte Comedy-Ware bei RTL. «Otto live! Holdrio again» lockte um 21.54 Uhr insgesamt 3,84 Millionen Zuschauer an und belegte mit 16,1 Prozent Gesamtmarktanteil Platz vier der Primetime. In der werberelevanten Zielgruppe belegte das Bühnenprogramm mit 1,68 Millionen Zuschauern und 19,1 Prozent sogar Rang zwei. Etwas enttäuschend verlief derweil der Abend für Das Erste und «Wer aufgibt ist tot». Der Film mit Bjarne Mädel erreichte nur 3,36 Millionen Zuschauer, was recht schleppende 10,5 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Nur beim jungen Publikum war der Streifen mit 7,9 Prozent und 0,85 Millionen etwas erfolgreicher als die Konkurrenz vom ZDF.

Bei den Umworbenen war auch «Harry Potter und der Halbblutprinz» bei ProSieben erneut ein Erfolg. Zwar landete der Film mit 2,38 Millionen Zuschauern insgesamt (8,1 Prozent) nur auf Rang sieben im Primetime-Ranking, schnappte sich allerdings in der werberelevanten Zielgruppe den dritten Platz hinter den beiden RTL-Liveshows. 16,2 Prozent verbuchte der sechste Teil der Fantasy-Reihe, 1,65 Millionen 14- bis 49-Jährige waren mit von der Partie. Mit einigem Abstand folgte «Meine erfundene Frau» bei Sat.1, das 1,47 Millionen (4,7 Prozent) anlockte und beim jungen Publikum 8,6 Prozent Marktanteil (0,91 Mio.) erzielte.

Bei den kleinen Sendern setzte sich «Law & Order: Special Victims Unit» bei VOX durch. Erst wollten 1,05 und 1,16 Millionen (3,3 und 3,7 Prozent) die US-Krimiserie sehen, danach waren es 1,19 und 1,04 Millionen (4,6 und 5,5 Prozent). In der werberelevanten Zielgruppe blieb «Law & Order» mit 4,6, 4,8, 5,4 sowie 5,7 Prozent stets unter dem Senderschnitt und lockte 0,49 und 0,53 bzw. 0,52 sowie 0,42 Millionen an. Dahinter landete RTL II mit «Born 2 Race», das nur 0,71 Millionen Zuschauer erreichte, wovon 0,47 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Beim Gesamtpublikum standen 2,3 Prozent zu Buche, bei den Umworbenen 4,4 Prozent. Mit «Forever» hatte kabel eins am Freitagabend noch Anlaufschwierigkeiten: 0,88 Millionen bzw. 2,7 Prozent schalteten um 20.15 Uhr ein, danach kam «The Menalist» auf 0,97, 0,99 und 1,00 Millionen Zuschauer (3,1, 3,8 und 5,3 Prozent). Auch bei den Umworbenen steigerte sich der Sender im Laufe des Abends von 3,8 Prozent auf 3,9, 4,9 und 8,0 Prozent (0,40, 0,42, 0,47, 0,58 Mio.).
19.11.2016 10:04 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/89458