Fortsetzung von «Ein Fall von Liebe» war eine Fehlentscheidung

Gegenüber «Wer weiß denn sowas?» verliert die Familienserie die Hälfte der Zuschauer, beim jungen Publikum schalten fast zwei Drittel aus.

Seit Dienstag um 18.55 Uhr werden insgesamt sieben neue Episoden von «Ein Fall von Liebe» im Vorabend des Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Nach Sichtung der ersten Einschaltquoten und den Quotenentwicklungen der vergangenen Jahre lässt sich bereits jetzt sagen: Das war eine der größte Fehlentscheidung der letzten Monate.

Der Reihe nach: Der Vorabend begann um 17 Uhr mit der «Tagesschau», die am Dienstag 1,33 Millionen Zuschauer holte und 12,1 Prozent Marktanteil einfuhr. Eine viertel Stunde später ging es mit «Brisant» weiter, das mit 1,61 Millionen Zuschauern und 13,3 Prozent ebenfalls hervorragend funktionierte. Nur bei den Zuschauern lief es mit 3,9 und 4,6 Prozent ausbaufähig.

Inzwischen läuft auch die Quiz-Stunde um 18.00 Uhr gut: «Wer weiß denn sowas?» unterhielt 2,46 Millionen Zuschauer und 16,3 Prozent. Mit rund 300.000 jungen Zuschauern schaffte es Das Erste 6,9 Prozent Marktanteil zu generieren. Leichte Serienkost funktioniert am Dienstag-Vorabend aber weiterhin nicht: «Ein Fall von Liebe» kam nur auf 1,17 Millionen Zuschauer und verlor gegenüber dem Vorprogramm mehr als jeden zweiten Zuschauer. Beim Marktanteil verlor man 10,2 Prozentpunkte und landete auf 6,1 Prozent.

Ebenfalls enttäuschend war das Bild bei den jungen Zuschauern, bei denen man mit 0,12 Millionen Zuschauern fast zwei Drittel aller Zuschauer verlor. Mit 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wird selbst Das Erste nicht mehr glücklich.
27.07.2016 09:11 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/87091