Experiment: «Tatort», mal ganz improvisiert

Mal was anderes: Derzeit wird ein «Tatort» komplett ohne Drehbuch produziert.

Nicht nur in Wiesbaden ist Raum für experimentelle «Tatort»-Ausgaben: Wie der SWR mitteilt, wird auch in Ludwigshafen an einer andersartigen Folge der ARD-Krimireihe gearbeitet. Unter dem Folgentitel «Babbeldasch» entsteht aktuell ein Krimi, der komplett ohne ausformuliertes Drehbuch gedreht wird. Einzig die Figuren und eine grobe Grundstruktur der Handlung wurden vorab entworfen, der Rest wird improvisiert.

Neben Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal sind auch ihre «Tatort»-Kollegen Lisa Bitter, Andreas Hoppe, Peter Becker und Annalena Schmidt mit von der Partie. In Episodenrollen wirken diverse Schauspielerinnen und Schauspieler des Ludwigshafener Amateurtheaters Hemshofschachtel mit, darunter Marie-Luise Mott, André Assanoff, Petra Mott, Gerd Rohrbacher, Vito Schito und Christian Borowski.

Regie führt Axel Ranisch, laut dem dieser besondere «Tatort» viele wichtige Traumsequenzen beinhalten wird. Die Kamera führt Stefan Sommer, für den Schnitt ist Susanne Heller zuständig, das Szenenbild verantwortet Lena Moritzen, für das Kostümbild wurde Stephanie Kühne angeheuert. Die Produktionsleitung liegt bei Birgit Simon. Ausführender Produzent ist Nils Reinhardt, die Redaktion liegt bei Katharina Dufner. Gedreht wird bis Anfang Juli in Ludwigshafen und Baden-Baden. Der Ausstrahlungstermin soll 2017 stattfinden.
21.06.2016 10:12 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/86344