Mäßiger Start für erneute Re-Runs von «Doctor’s Diary»

Die Kult-Serie von Bora Dagtekin ist wieder da – doch die Quoten hätten einen Tick besser sein können. Schlecht aber lief das Format keinesfalls.

Was hat sich RTL von der Wiederholung der ersten Staffel von «Doctor’s Diary» genau erwartet? Schaut man zwei Jahre zurück, dann sieht man, dass die damals gezeigten Wiederholungen donnerstags ab 20.15 Uhr in der Regel für gute Quoten sorgten. Um die 14 Prozent Marktanteil waren damals üblich, wenn das Bora-Dagtekin-Format nicht gegen wichtige Fußballspiele anzutreten hatte. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass es Ziel von RTL war, zumindest annähernd hohe Ergebnisse auch in diesem Sommer zu generieren. Dafür muss man sich aber noch etwas strecken.

Die ersten beiden Episoden nämlich kamen am Donnerstag nur auf 11,4 und 11,2 Prozent Marktanteil. Gesamt sahen 1,67 und 1,66 Millionen Menschen zu. Zum Vergleich: Das starke «GZSZ» im Vorfeld, das in der Zielgruppe genau 20 Prozent holte, wurde bei Allen von 2,7 Millionen Leuten gesehen. Entsprechend haben die Arzt-Geschichten in der Donnerstags-Primetime durchaus noch ein bisschen Luft nach oben.

Das gilt auch für den Comedy-Block ab 22.15 Uhr, der diesmal nicht auf zweistellige Werte kam. Die Serien «Nikola» und «Ritas Welt» schwankten quotentechnisch zwischen 9,3 und 9,8 Prozent und lagen somit hinter Sat.1. Dort kamen drei «Criminal Minds»-Folgen ab 20.15 Uhr auf 12,1, 13,0 und 13,7 Prozent, ehe «Profiling Paris» mit 10,3 Prozent den Deckel drauf machte. Somit lag der Münchner Sender die komplette Zeit über vor RTL.
10.06.2016 08:59 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/86130