Durchatmen: «Vorstadtweiber» stoppt freien Fall

Von einer Kehrtwende kann zwar keine Rede sein, doch immerhin verlor die Dramedy erstmals gegenüber der vorherigen Folge nicht weiter an Boden. «Bones» steigerte sich in einer Doppelfolge leicht.

«Vorstadtweiber» vs. «In aller Freundschaft» (Mai 2015 und 2016)

  • «VSW» 05/15: 4,37 Mio. (14,6% / 8,6%) ---> 05/16: 3,67 Mio. (12,6% / 8,1%)
  • «IAF» 05/15: 4,70 Mio. (15,0% / 6,9%) ---> 05/16: 4,96 Mio. (16,1% / 7,6%)
Wenn eine Serie zwischen der ersten und dritten Folge beinahe eine Million Zuschauer verliert, ist das sicherlich nicht unkritisch. Genau dies passierte «Vorstadtweiber» zuletzt: Die erste Episode der zweiten Staffel war noch auf 4,17 Millionen und erfreuliche 14,4 Prozent gekommen, vor Wochenfrist hatte man sich dann jedoch mit gerade einmal noch 3,21 Millionen und mittelprächtigen 11,0 Prozent begnügen müssen. Die Programmverantwortlichen des Ersten Deutschen Fernsehens dürften also kräftig durchschnaufen, dass sich dieser Aderlass nun nicht fortsetzte. Die Reichweite der deutsch-österreichischen Co-Produktion sank zwar noch einmal minimal auf 3,18 Millionen, gleichzeitig verbesserte sich der Marktanteil jedoch ein wenig auf 11,7 Prozent. Und beim jungen Publikum ging es sogar in beiderlei Hinsicht auf 0,74 Millionen und 7,9 Prozent hinauf.

Komplett aus der Gefahrenzone hat sich die Serie damit allerdings freilich noch nicht manövriert, zumal sich die Werte auch weiterhin sehr überschaubar lesen im Vergleich dazu, was «In aller Freundschaft» den Programmverantwortlichen dann im Anschluss regelmäßig liefert. Diesmal kletterten die Gesamtwerte auf überragende 4,73 Millionen Zuschauer und 16,9 Prozent Marktanteil, selbst bei den 14- bis 49-Jährigen war die Klinikserie für stärkere 8,6 Prozent bei 0,87 Millionen zu haben. Richtet man seine Aufmerksamkeit einmal auf den direkten Vergleich beider Formate (was im Rahmen unserer Infobox auch Ihnen möglich ist), stellt man fest: «In aller Freundschaft» ist derzeit eher noch etwas stärker unterwegs als 2015, die «Vorstadtweiber» jedoch deutlich schwächer.

Nach dem Ende von «CSI: Cyber» zeigte RTL derweil sogar gleich zwei alte Folgen von «Bones - Die Knochenjägerin» zur Primetime, die immerhin auf ganz solide 12,9 und 12,2 Prozent zu verweisen hatten - eine leichte Steigerung gegenüber der Vorwoche mit nur 11,4 Prozent. Beim Gesamtpublikum ist die US-amerikanische Krimiserie allerdings auch weiterhin kein Garant für herausragende Zahlen: Die frühere Episode gelangte auf 2,35 Millionen Serienfans und 8,6 Prozent Marktanteil, die spätere auf 2,49 Millionen sowie 9,0 Prozent. Zum Vergleich: Der Senderschnitt beziffert sich derzeit auf etwa zehn Prozent.
08.06.2016 09:23 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/86082