«Die Anstalt»: Weniger Gesamt-, aber mehr junge Zuschauer

Mit der letzten Ausgabe vor der Sommerpause büßte die Kabarett-Show einerseits beim Gesamtpublikum wieder etwas ein, während es bei den 14- bis 49-Jährigen fast einen Rekord gab. Nelson Müller lockte schon zur Primetime mit Süßigkeiten.

«Die Anstalt»: Nur knapp am Rekord vorbei

Nur ein einziges Mal erreichten Uthoff und von Wagner mehr als drei Millionen Menschen - im Februar 2014 bei ihrer Auftaktfolge. Ende April scheiterte man an dieser Marke angesichts von 2,92 Millionen Fernsehenden nur knapp, die Marktanteile lagen bei erfreulichen 12,9 Prozent aller sowie 7,9 Prozent der jüngeren Zuschauer.
Nur knapp schrammten Claus von Wagner und Max Uthoff vor vier Wochen an einer neuen Rekord-Zuschauerzahl beim Gesamtpublikum vorbei (siehe Infobox). Insofern gestaltete sich die Ausgangssituation der letzten Folge vor der Sommerpause etwas undankbar, schien doch deutlich mehr Luft nach unten als nach oben vorhanden für «Die Anstalt» - und in der Tat verlor sie auch wieder etwas an Zugkraft, wenngleich 2,68 Millionen Fernsehende erneut mit durchaus ordentlichen 12,4 Prozent Marktanteil einhergingen. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren verabschiedete sich die Sendung vor 0,75 Millionen Interessenten, womit nicht nur der Bestwert aus dem vergangenen November wiederholt wurde, sondern auch ein richtig toller Marktanteil von 9,2 Prozent einherging.

Besser als im Normalfall lief es für das Zweite Deutsche Fernsehen auch auf dem ungeliebten «ZDFzeit»-Sendeplatz um 20:15 Uhr, wo mit «Schoko, Keks & Co. - Wie gut sind unsere Süßigkeiten?» ein weiteres Mal auf die recht massentauglichen Verbraucher-Reihe mit Nelson Müller zurückgegriffen wurde. Beim Gesamtpublikum war die Euphorie angesichts von 3,22 Millionen und nur 10,5 Prozent nicht allzu hoch, die 7,9 Prozent beim jungen Publikum, die aus einer Reichweite von 0,82 Millionen resultierte, konnten sich aber für ZDF-Verhältnisse voll und ganz sehen lassen.

Wenig Schauwert hatte dagegen einmal mehr die Resonanz der ARD-Reportagereihe «#Beckmann», die auch diesmal wieder eher den Wegschaltimpuls des Zuschauers stimulierte: Gerade einmal 1,30 Millionen Menschen konnten sich ab 22:45 Uhr im Ersten für die Auseinandersetzung mit tödlichen Krankenhauskeimen begeistern, die Folge waren schlechte 7,7 Prozent des Gesamtpublikums und nicht minder enttäuschende 3,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
25.05.2016 09:19 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/85790