«Vorstadtweiber» müssen langsam aufpassen

Nach dem respektablen Staffelstart kamen der ARD-Serie in Woche zwei einige Zuschauer abhanden, zumindest bei den Jüngeren läuft es aber gut. Im ZDF verlor derweil auch «Das Jahrhunderthaus».

«Vorstadtweiber»: Wie läufts in Österreich?

Kurz gesagt läuft es für die Serie bei unseren südlichen Nachbarn sehr gut und vor allem äußerst konstant: Die 18 hier bereits ausgestrahlten Folgen kamen allesamt auf Marktanteile zwischen 25 und 29 Prozent des Gesamtpublikums, bei den 14- bis 49-Jährigen brachten sie dem ORF sogar bis zu 39 Prozent des (sicherlich vergleichsweise wenig umkämpfen) österreichischen Fernsehmarktes ein.
Es dürfte wohl keiner leugnen, dass sich «Vorstadtweiber» an eine alles in allem deutlich jüngere Zielgruppe richtet als die seit vielen Jahren etablierte Nonnenserie «Um Himmels Willen» - nichtsdestotrotz muss man allerdings auch gewissen Sendererwartungen gerecht werden, die im Ersten Deutschen Fernsehen gerade am Dienstagabend nun einmal vergleichsweise hoch sind. Mit 3,63 Millionen Zuschauern und 12,3 Prozent entsprach man diesen Erwartungen zwar durchaus noch, doch gegenüber den 14,4 Prozent bei 4,17 Millionen aus der Vorwoche fielen die Verluste dann doch schon recht deutlich aus - und der Senderschnitt von rund elfeinhalb Prozent rückt immer näher. Beim jungen Publikum dagegen ist die deutsch-österreichische Co-Produktion weiterhin ein voller Erfolg, wenngleich auch hier 0,80 Millionen zu einem leichten Marktanteilsverlust auf 8,2 statt 9,3 Prozent führten.

Im Anschluss daran lief ein weiteres Mal «In aller Freundschaft», das bei allen Fernsehenden ab drei Jahren um fast anderthalb Millionen zulegte und mit im Schnitt nun 5,08 Millionen Konsumenten das mit Abstand reichweitenstärkste Format des Dienstagabends stellte. Der Gesamt-Marktanteil lag bei herausragenden 16,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen blieb man mit 8,1 Prozent bei 0,86 Millionen gegenüber dem hier ja wirklich sehr starken Vorprogramm nahezu konstant.

Eine vergleichsweise gute Figur hatte vor Wochenfrist auch die «ZDFzeit»-Doku «Das Jahrhunderthaus» gemacht, der zweite Teil kam nun allerdings nur noch auf 2,54 Millionen Fernsehende und miese 8,6 Prozent - nach noch 2,71 Millionen und 9,4 Prozent vor Wochenfrist. Bei den Jüngeren wurden statt ordentlichen 5,9 Prozent nun nur noch mäßige 5,2 Prozent bei 0,50 Millionen generiert. Das Magazin «Frontal 21» fiel anschließend sogar noch deutlich auf nun wahrlich miese 6,4 und 4,1 Prozent bei einer Reichweite von 1,94 Millionen zurück.
18.05.2016 09:19 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/85636