Bremer «Tatort» schlägt problemlos «Rosamunde Pilcher»

Etwas schwächer war der neueste Fall von Lürsen und Stedefreund in der Hansestadt. Für den Primetime-Sieg hat es trotzdem locker gereicht.

Lürsen und Stedefreund hatten es im Bremer «Tatort: Der hundertste Affe» mit einer Bedrohung der besonderen Art zu tun. Sie mussten einen Terroranschlag in der Hansestadt verhindern. Hintergrund: Umweltaktivisten wollen die Stadt aufgrund eines ominösen Biotech-Konzerns und einem seiner Forscher in Angst und Schrecken versetzen. Für diesen Plot interessierten sich am Pfingsmontag 7,85 Millionen Zuschauer, die dem «Tatort» zu sehr guten, aber im Vergleich zu anderen Episoden durchaus ausbaufähigen 22,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum verhalfen. Gegenübergestellt: der letzte Tatort aus Bremen erreichte 8,52 Millionen sowie 28,2 Prozent.

Der Tagessieg beim Gesamtpublikum war dem Krimi somit nicht zu nehmen – und auch bei den jungen Zusehern war das Ermittlerpaar das gefragteste Programm des Abends. 2,27 Millionen 14- bis 49-Jährige waren mit von der Partie, wodurch der «Tatort» schöne 18,4 Prozent Marktanteil in dieser Zielgruppe generierte.

Die dritte Folge «Mord auf Shetland» verbuchte im Anschluss gute 14,3 Prozent. 3,71 Millionen Zuschauer verzeichnete der Krimi mit dem Titel „Tote Wasser“ – und damit waren es 0,17 Millionen mehr als am Pfingstsonntag. Bei den 14- bis 49-Jährigen sackte die Reihe ordentliche, wenn auch nicht überragende 7,0 Prozent ein.

Die öffentlich-rechtliche Konkurrenz schnappte sich derweil ansehnliche 14,2 Prozent beim Gesamtpublikum, da insgesamt 4,52 Millionen Zuschauer «Rosamunde Pilcher: Die andere Frau» einschalteten. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es jedoch nicht ganz so rund. Nur 4,4 Prozent erzielte das Melodram aus dem Jahr 2012 mithilfe von 0,51 Millionen jungen Zusehern. Diese Folge «Rosamunde Pilcher» tat insgesamt deutlich schwerer als die vergangene Ausgabe aus dem April.
17.05.2016 08:44 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/85607