Nach 16 Jahren: CBS lässt «CSI»-Franchise sterben

Mit «CSI: Cyber» wird die letzte Serie des einstigen Mega-Hits beendet. In Deutschland ist RTL von der Entscheidung betroffen.

In Amerika stellen die großen Sender in der kommenden Woche ihre neuen Programme vor. Wie üblich sickern aber schon vorher einige Informationen über getroffene Entscheidungen durch. Sicherlich nicht leicht gefallen ist dem Sender CBS die Entscheidung, sich nun auch von der letzten «CSI»-Serie zu trennen. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde publik, dass das Original, das in Las Vegas spielt, mit einem zweistündigen TV-Film sein Ende finden wird. Während dieser in Amerika im vergangenen September lief, zeigte RTL das Finale in dieser Woche.

In diesem Frühjahr nun hat sich CBS gegen eine Fortsetzung von «CSI: Cyber» entschieden. Die Serie ist somit die kurzlebigste des ganzen Franchises. Nach dem «CSI»-Ende war dessen Hauptdarsteller Ted Danson zum «Cyber»-Ableger gewechselt. Er erlebt somit die zweite Absetzung binnen zwölf Monaten. Wirklich verwunderlich ist das alles nicht. Die Serie war das CBS-Format mit den niedrigsten Quoten in der zu Ende gehenden TV-Saison. Teilweise waren die Reichweiten gegen Ende der zweiten Staffel auf unter sechs Millionen Zuschauer insgesamt gesunken.

«CSI: New York», On Air von 2004 bis 2013, wurde nach neun Staffeln und fast 200 Episoden eingestellt. «CSI: Miami»lief zehn Jahre lang; von 2002 bis 2012 und kam in der Zeit auf mehr als 230 Folgen. Das Original aus Las Vegas ist in diesem Punkt Spitzenreiter: In 15 Staffeln brachte es die Serie auf 337 Episoden.

In Deutschland waren die «CSI»-Serien zuerst bei VOX beheimatet - die Geschichten aus Miami und Las Vegas wechselten des großen Erfolgs wegen dann zu RTL. «CSI: Cyber» lief als einziges Format des Franchise nur bei RTL, die Storys aus New York nur bei VOX.
12.05.2016 20:56 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/85538