«Game of Thrones» vor ungewisser Zukunft

Noch vor dem Start der sechsten Staffel überschatten vor allen Dingen Spekulationen über zukünftige Staffeln die Serie.

Noch vor dem Start der sechsten Staffel «Game of Thrones» auf HBO erhärten sich die Spekulationen um die Zukunft der Serie. Die zehn Episoden der sechsten Staffel sind längst im Kasten und warten auf ihre Erstausstrahlung in den USA und kurz danach auch in Deutschland. Hierzulande zeigt Sky Atlantic nur einen Tag nach der US-Ausstrahlung die jüngste Folge immer am Montagabend um 21.00 Uhr. Fraglich ist jedoch, wie es nach dem Ende der sechsten Staffel mit der Produktion weitergeht. Eine siebte Staffel ist prinzipiell nur eine Formsache und wie Variety von den beiden Showrunnern David Benioff und D.B. Weiss erfahren hat, soll diese sogar 13 Episoden umfassen.

Die jüngsten Gerüchte besagen jedoch, dass die siebte Staffel auf zwei Hälften aufgeteilt werden soll. Ähnlich gingen in den vergangenen Jahren die AMC-Produktionen «Breaking Bad» und «Mad Men» . Für HBO würde dies laut aktuellem Stand bedeuten, dass der Pay-TV-Sender zunächst sieben Episoden im kommenden Jahr ausstrahlt und 2018 ein sechsteiliges Serienfinale.

Die Vorteile aus Sicht von HBO scheinen nach aktuellem Stand zu überwiegen. Denn wie es scheint, gestalten sich Vertragsverlängerungen aufgrund des Erfolgs der Serie sowie der Größe des Casts als schwierig, beziehungsweise würden diese für HBO überaus teuer werden. Ein zweiter Aspekt, der für den Pay-TV-Sender ebenfalls nicht zu unterschätzen ist, ist die Programmpalette. Denn in jüngerer Vergangenheit gelang es nicht, einen zweiten Serienhit zu produzieren oder eine Serie aufzubauen, die «Game of Thrones» mittelfristig ablösen könne. Der jüngste Versuch, «Vinyl», erhielt zwar passable Kritiken, gilt aber nicht als der nächste große Hit. Dies scheinen in Anbetracht der mäßigen Zuschauerzahlen auch die Abonnenten so zu sehen.
15.04.2016 16:00 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/84990