Primetime-Check: Montag, 18. Januar 2016

Wie schlug sich die acht Folgen umfassende Programmierung von «The Big Bang Theory» auf ProSieben und bezwang das «Dschungelcamp» wieder alle anderen Konkurrenten?

Die Erfolgsstory des ZDFs setzte sich am Montagabend weiter fort, denn mit 6,78 Millionen Zuschauern und 19,6 Prozent Marktanteil heimste man mit dem TV-Krimi «Neben der Spur – Amnesie» um 20.15 Uhr wieder die Spitzenposition ein. Das danach auf Sendung gehende «heute-journal» konnte davon 4,54 Millionen Zuseher mitnehmen, was 14,5 Prozent entsprach. Somit schlug man erneut Das Erste, das am Abend mit der «Sportschau live» das hochspannende Handballspiel zwischen der Deutschen und der Schwedischen Nationalmannschaft zeigte. Die erste Hälfte des EM-Spiels schauten 3,07 Millionen und die zweite Halbzeit 4,34 Millionen Fernsehende. Das ergab einen Marktanteil bei den Personen ab drei Jahren 9,4 und 13,3 Prozent, ehe sich Frank Plasberg mit seiner Talksendung «hart aber fair» dem Thema Lügenpresse beschäftigte. Das verfolgten immerhin 3,43 Millionen Betrachter.

ProSieben hingegen zog zum Auftakt seines acht Folgen «The Big bang Theory»-Marathons die meisten jungen Zuschauer an. So verfolgten insgesamt 2,70 Millionen und somit 7,9 Prozent aller Fernsehenden die Sendung. Noch stärkere Werte zeigten sich in der Zuschauerschaft von 14 bis 49 Jahren, denn hier schaffte man starke 2,22 Millionen Zuschauer zu sich zu bewegen, was einem Marktanteil von 18,5 Prozent entspricht. Die restlichen Folgen hatten gegen die starke Konkurrenz von RTL zu kämpfen, sodass im Mittel zirka 11 Prozent der Umworbenen einschalteten. Der Kölner Sender RTL konnte sich um 20.15 Uhr auch starke 5,95 Millionen und 17,2 Prozent mit «Wer wird Millionär» für sich verbuchen. Das darauf folgende Format «Undercover Boss» profitierte bereits von dem danach startenden «Dschungelcamp» und holte 20,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Um 22.15 Uhr war es endlich soweit: «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!» begeisterte nach dem traditionell schwachen ersten Sonntag wieder starke 6,85 Millionen Fernsehende, was mit 31,0 Prozent knapp ein Drittel der zu dieser Zeit fernsehenden Zuschauer entspricht. In der Zielgruppe verbesserte man sich um über 20 Prozent im Vergleich zum Vortag. So standen 3,91 Millionen Betrachter und 43,9 Prozent für RTL zu Buche.

Gegen die starke Konkurrenz hatte es das sowieso angeschlagene Format «Castle» auf Sat.1 sehr schwer – nur 0,90 und 0,93 Millionen der 14- bis 49-jährigen schalteten ein, was mit 7,4 und 7,7 Prozent Marktanteil unter dem Senderschnitt des Bällchensenders ist. Damit war man trotzdem stärker als die die direkte Konkurrenz auf VOX, die mit «Chicago Fire» insgesamt nur 1,22 und 0,77 Millionen Zuseher für sich bewegen konnte. In der Zielgruppe wurden desaströse 5,6 und 3,6 Prozent verbucht. Den zuletzt aufkommenden Aufwärtstrend mitnehmen konnte RTL II bei den «Geissens» nur teilweise. In der Zielgruppe waren 0,78 Millionen Zuschauer an Bord, was mit den resultierenden 6,4 Prozent knapp über dem Senderschnitt lag. Auf dieser Grenze landete man mit 3,3 Prozent bei der Zuschauergruppe ab drei Jahren genau. Kabel eins, die auch am Montag wieder einen starken Nachmittag für sich verzeichnen konnte, wusste zur Primetime nicht ganz so zu überzeugen. Der Abenteuerfilm «King Arthur» brachte 1,07 Millionen Personen vor die Flimmerkästen, was 3,3 Prozent am Gesamtmarkt entsprach.
19.01.2016 09:35 Uhr  •  Christian Rupp Kurz-URL: qmde.de/83268