Primetime-Check: Dienstag, 12. Januar 2016

Wie schlug sich «Bones» kurz vor dem Staffelfinale und schaffte die ARD mit ihrer neuen Polit-Serie die Zuschauer zu begeistern?

Die meisten Zuschauer am Dienstagabend ergatterte das ZDF mit dem finalen Part des Zweiteilers «Böser Wolf». Dieser kam genau wie am Vortag auf 7,27 Millionen Zuschauer, davon waren 1,44 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren. Sensationelle 22,1 Prozent konnten somit für das Zweite Deutsche Fernsehen verbucht werden. Bei den Jüngeren waren es immerhin 12,4 Prozent. Das «heute-journal» im Anschluss konnte diesen Schwung mit 5,72 Millionen Zuschauern und starken 19,9 Prozent bei allen Zuschauern ab 3 Jahren mitnehmen. Ebenfalls einen guten Primetime Auftakt verzeichnete das Erste für sich. Hier wurde um 20.15 Uhr ein «Brennpunkt» zu den Anschlägen in der Türkei über den Äther geschickt. Das generierte 5,12 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,6 Prozent entsprach - ehe ein wahrer Quotensturz ausgelöst wurde. Die neue Polit-Serie mit Anna Loos, «Die Stadt und die Macht», schaffte zum Auftakt nur auf unterdurchschnittliche 2,91 Millionen Zuschauer und 8,8 Prozent Marktanteil. Auch in der werberelevanten Gruppe gab es keine besseren Werte, denn mit 6,4 Prozent und 0,74 Millionen Fernsehenden erreichte das auf Twitter viel diskutierte Format, keine guten Werte.

Anders sah es bei der vorletzten Folge der aktuellen Staffel und einem Re-Run von «Bones – Die Knochenjägerin» bei RTL aus. Mit 1,51 und 1,31 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe und daraus resultierenden 13,3, sowie 11,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen stellte man das stärkste Format in der Zielgruppe am Abend und stahl somit ProSieben mit einem «Simpsons»-Dreierpack den ersten Platz. Die erreichten zwar mit zweimal 4,8 und einmal 4,6 Prozent Marktanteil bei allen, nicht die Hürde über den Senderschnitt, aber in der Zielgruppe schaffte man es mit 1,38 bis 1,49 Millionen Fernsehsehenden aus der Zuschauerschaft im Alter von 14 bis 49 Jahren und 12,6, 12,7 und 12,2 Prozent über den Senderschnitt.

Die Free-TV Premiere «Liebe & andere Turbolenzen» in Sat.1 verzeichnete in keiner Kategorie starke Werte für sich. Mit nur 1,57 Millionen Zuschauern und daraus resultierenden 4,9 Prozent bei allen und 6,1 Prozent in der Zielgruppe blieb man hinter den Erwartungen zurück. Auch «akte 20.16» im Anschluss änderte mit 5,4 Prozent Marktanteil daran nichts . Somit ordnete man sich sogar hinter einer Folge von «Zuhause im Glück» von RTL II ein. Diese erreichte 1,77 Millionen Fernsehende, was 5,5 Prozent entsprach. In der werberelevanten Gruppe konnte man 0,85 Millionen Zuschauer verzeichnen, die 7,6 Prozent vom Gesamtmarkt ausmachten. Leicht stärker in der Zielgruppe zeigte sich «Goodbye Deutschland» auf VOX: Die Sendung schaffte es bei den 14- bis 18- Jährigen auf 8,0 Prozent. In der Bedeutungslosigkeit hingegen versank kabel eins mit seiner Gründersendung «Vom Spinner zum Gewinner»: nur 0,63 Millionen Zuschauer schalteten ein. Das brachte nur 1,9 Prozent bei allen und 3,4 Prozent in der Zielgruppe.
13.01.2016 09:35 Uhr  •  Christian Rupp Kurz-URL: qmde.de/83143