Sat.1: Krimis mit ungewohnten Schwächen

Ganz gleich, ob Winter oder Sommer, Erstausstrahlung oder Wiederholung: Auf die «Criminal Minds»-Fans konnte sich der Sender aus Unterföhring immer verlassen – bis jetzt.

Einige deutsche Vollprogramme dürfen sich einer zuverlässigen Konstante im Sendeplan rühmen: Was dem Ersten die «Tagesschau» ist, flimmert bei ProSieben als «Die Simpsons» über den Fernsehbildschirm – und unterhält bei Sat.1 in Form von «Criminal Minds» die Fernsehzuschauer. Zumindest in letzterem Falle muss dieser Aussage zukünftig wohl ein Fragezeichen hinzugefügt werden, darauf deutet zumindest die jüngste Entwicklung der Serie hin, die aktuell Marktanteile im deutlich einstelligen Bereich einfährt. Zwar verstärkt «The Voice of Germany» aktuell den Konkurrenzdruck – das schadete «Criminal Minds» in der Vergangenheit jedoch kaum.

Am Donnerstagabend kam das Format ab 20.15 Uhr nicht über 1,53 Millionen und 4,9 Prozent bei allen Fernsehenden hinaus, die 14- bis 49-Jährigen wurden mit 0,79 Millionen und 7,3 Prozent angelockt. Rund eine Stunde später wurden 1,78 Millionen und 5,8 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren sowie 0,94 Millionen und 8,5 Prozent aus der Zielgruppe gemessen.

Im direkten Anschluss zeigte auch «Crossing Lines» deutliche Schwächen. Aus den Reihen der Jungen wurden 0,58 Millionen angelockt, die mageren 6,6 Prozent entsprachen. Aus dem Gesamtpublikum sahen ab 22.10 Uhr 1,50 Millionen und 6,4 Prozent das Programm von Sat.1.
06.11.2015 09:23 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/81833