«Fear the Walking Dead»: Auch der Ableger hat Fans

Die Mutterserie «The Walking Dead» spielt in ihrer eigenen Quotenliga, aber auch der Ableger «Fear the Walking Dead» konnte mit seiner ersten Staffel zuletzt ein recht großes Publikum für sich gewinnen.

«Fear the Walking Dead» in Deutschland

Der Ableger ist hierzulande exclusiv über Amazon Prime Instant Video zu sehen. Dort sind inzwischen alle Folgen abrufbar. Immer 24 Stunden nach der US-Ausstrahlung wurde die jeweils aktuelle Episode zur Verfügung gestellt. Auch der Pay-TV-Sender Fox, bei dem die Mutterserie «The Walking Dead» beheimatet ist, hatte sich um den Ableger bemüht, ging bei der Rechtevergabe aber leer aus. «Fear the Walking Dead» wird außerdem am 16. November auf DVD erscheinen.
Seit dem Start im Oktober 2010 konnte sich «The Walking Dead» von Staffel zu Staffel steigern. Immer mehr Zuschauer interessierten sich für den Überlebenskampf von Rick, Glenn, Daryl und Co. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis ein Ableger die Fernsehbildschirme erobern würde. In diesem Jahr nun war es soweit. «Fear the Walking Dead» setzt vor den Geschehnissen der Mutterserie an und beleuchtet die Zeit, in der das Zombie-Virus zum ersten Mal auftaucht und die Apokalypse langsam ihren Lauf nimmt.

Der US-amerikanische Kabelsender AMC hatte die erste Staffel von «Fear the Walking Dead» auf einem für Zombie-Fans bekannten Sendeplatz platziert. Wie bereits das Original lief auch der Ableger am Sonntagabend um 21:00 Uhr. Von Ende August bis Anfang Oktober waren die insgesamt sechs Folgen zu sehen und machten aus Quotensicht keine schlechte Figur.

Der Startschuss fiel am 23. August mit einer extralangen Auftaktepisode. Das Interesse war erwartungsgemäß groß. 10,13 Millionen Menschen interessierten sich für die allererste Folge. Damit sicherte sich «Fear the Walking Dead» gleich zu Beginn einen Rekord, denn keine andere Serie im Kabelfernsehen erwischte zum Start jemals eine höhere Zuschauerzahl. Auch das Original «The Walking Dead» war einst vor „nur“ 5,35 Millionen Fans gestartet. Damit gelang dem Zombie-Ableger ein Auftakt nach Maß. Spannend blieb aber die Frage, wie viele Zuschauer nach dem anfänglichen Neugier-Bonus mit der zweiten Folge noch gehalten werden können.

Eine Woche später kam die Antwort: Episode zwei ließ Federn und verlor im Vergleich zum Auftakt knapp zwei Millionen Zuschauer. 8,18 Millionen Menschen blieben der Serie treu. Mit der Ausstrahlung der dritten Ausgabe gingen dann weitere Fans Zuschauer verloren. 7,19 Millionen US-Bürger sahen zu und damit noch einmal knapp eine Million weniger als in der Vorwoche. Auch die vierte Episode musste erneut abgeben, die Verluste fielen aber nicht mehr ganz so groß aus. 6,62 Millionen Fans blieben übrig.

Mit der fünften und vorletzten Episode begann «Fear the Walking Dead» sich zu stabilisieren. Man verlor keine Zuschauer mehr, sondern baute wieder leicht auf. 6,66 Millionen Menschen schalteten ein. Auch zum Finale zeigte die Quotenkurve weiter nach oben. 6,86 Millionen Fans verfolgten am 4. Oktober die vorerst letzte Folge. Damit zählte die erste Staffel im Schnitt 7,60 Millionen Zuschauer und befindet sich im Quotenvergleich auf Platz Nummer zwei der bei AMC beheimateten Serien – direkt hinter dem Original «The Walking Dead».

Eine zweite Staffel von «Fear the Walking Dead» ist längst bestellt – schon vor der Ausstrahlung der ersten Runde hatte AMC weitere Folgen geordert. Zudem wird die zweite Season deutlich länger ausfallen. Die Anzahl der Episoden steigert sich nämlich von sechs auf fünfzehn, die dann voraussichtlich im zweiten oder dritten Quartal des Jahres 2016 auf Sendung gehen werden.
13.10.2015 19:00 Uhr  •  Marcel Roßmann Kurz-URL: qmde.de/81347