«Goldschlager» lässt Federn

Die Schlagershow von Sat.1 verliert bei den werberelevanten Fernsehenden an Zugkraft.

Freud und Leid eines Fernsehsenders, der sich im Umbruch befindet: Während die Umstrukturierung von Sat.1 Gold die Quoten in der klassischen Zielgruppe auf vielen Programmplätzen in die Höhe schnellen ließ, liegt das Programm an anderen Stellen aus Quotensicht weiterhin brach. Klarer ausgedrückt: Als Retro- und Nostalgiesender macht Sat.1 Gold nunmehr sogar seiner jüngeren Schwester sixx Konkurrenz, wenn aber wieder Formate wie «Goldschlager» laufen, die noch dem älteren Konzept des Senders gerecht werden, hapert es mit der Quote. Bereits vergangene Woche enttäuschte die Sendung mit Norman Langen und Annemarie Eilfeld, indem sie bloß 0,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfuhr.

Diesen Sonntagabend reichte es ab 20.15 Uhr sogar nur noch für einen Wert von dürftigen 0,5 Prozent. Schlappe ca. 60.000 Umworbene wurden angesprochen, insgesamt standen 0,22 Millionen Fernsehende auf der Uhr. Dies mündete in 0,7 Prozent Marktanteil, was zwar einem Plus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche entsprach, aber dessen ungeachtet unter dem Senderschnitt lag.

Auch ein «Goldschlager Spezial» gewann ab 22 Uhr keinen Blumentopf. Die Reichweite sank auf 0,15 Millionen Musikfreunde insgesamt, darunter befanden sich rund 40.000 Umworbene. Die Marktanteile blieben stabil bei den zuvor schon eingefahrenen 0,7 und 0,5 Prozent.
14.09.2015 09:16 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/80746