«Promi Big Brother» startet deutlich schwächer als im Vorjahr

Das lag aber vor allem daran, dass im Gegenprogramm König Fußball das Sagen hatte. Unzufrieden sein muss man bei Sat.1 deswegen nicht.

«Promi Big Brother»-Auftaktwerte

  • 2013: 3,21 Mio. (12,7%) / 2,10 Mio. (22,3%)
  • 2014: 3,16 Mio. (12,2%) / 1,79 Mio. (18,9%)
Gesamt / 14-49 (jeweils freitags, 20.15 Uhr in Sat.1)
«Promi Big Brother» ist zurück – und hatte sich zum Auftakt der dritten Staffel kein leichtes Konkurrenzprogramm ausgeguckt: Im Ersten lief nämlich das Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga mit weit über sieben Millionen Zusehern äußerst erfolgreich (wir berichteten). Trotzdem hat es Sat.1 geschafft, solide Zahlen mit der Premierenshow einzufahren:

Mit 1,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen und daraus resultierenden 14,7 Prozent Marktanteil war man immerhin das zweiterfolgreichste Primetime-Programm bei den Werberelevanten. Dennoch können Verluste im Vergleich zu 2014 nicht verleugnet werden: 18,9 Prozent wurden damals zum Start gemessen, 2013 waren es sogar 22,3 Prozent.

Vom Gesamtpublikum ab drei Jahren schauten ab 20.15 Uhr 2,22 Millionen Menschen zu, was gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 0,94 Millionen bedeutete. Mit 9,6 Prozent blieb der damit verbundene Marktanteil im einstelligen Bereich kleben. Von der etwas merkwürdigen Strategie, im Anschluss an das zuschauerstarke «Promi Big Brother» bloß auf eine Wiederholung zu setzen, wich Sat.1 auch dieses Mal nicht ab.

Die Konsequenz: Die «Knallerfrauen» krachten nach 23.57 Uhr auf eine Reichweite von 0,89 Millionen. Die Marktanteile fielen aufgrund der späteren Sendezeit wohlwollender aus: 8,3 Prozent bei allen beziehungsweise runde 13 Prozent wurden bei den Umworbenen verbucht. Mit im Mittel 11,2 Prozent Tagesmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag Sat.1 nur ganz knapp unter dem von RTL erzielten Wert in Höhe von 11,6 Prozent.
15.08.2015 09:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/80141