«Schlag den Star» kommt nicht an Erfolge des Vorjahrs heran

Zum Auftakt in die eventuell letzte Staffel des Show-Formats verzeichneten Effenberg und Aminati die schwächsten Werte aller bisherigen Promi-Duelle - wenn auch auf hohem Niveau.

Quoten der 2014er-Folgen

  • Show 1: 2,04 Mio. (10,4% / 19,2%)
  • Show 2: 2,10 Mio. (9,2% / 16,5%)
  • Show 3: 2,63 Mio. (10,4% / 18,6%)
  • Show 4: 2,12 Mio. (8,4% / 15,1%)
Wie mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte, beendet Stefan Raab Ende des Jahres seine TV-Karriere - und obgleich «Schlag den Star» mit die Sendung sein dürfte, die am leichtesten auf seinen Input verzichten könnte, steht damit auch ein Ende dieses Formats im Raum. Aus Sicht der Einschaltquoten wäre dies definitiv ein Verlust, auch wenn der Start in die siebte Staffel am Samstag vergleichsweise highlightarm über die Bühne ging. Mit 14,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe wurde jedenfalls der schwächste Wert seit fast zwei Jahren eingefahren, die Zuschauerzahl lag beim jungen Publikum bei nur 0,95 Millionen. Sämliche 2014 ausgestrahlten Folgen waren über die Millionenmarke gelangt.

Insgesamt sahen 1,66 Millionen Menschen das Aufeinandertreffen von Stefan Effenberg und Daniel Aminati, was 7,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Damit stellte sich das aus dem Vorjahr bereits erprobte neue Spielprinzip, zwei Prominente gegeneinander antreten zu lassen, als nicht ganz so großer Glücksgriff heraus wie 2014. In den Jahren zuvor durfte noch jeweils ein Promi gegen einen normalen Kandidaten ins Rennen gehen - eben ganz im Sinne des großen Vorbilds «Schlag den Raab».

Im Anschluss daran ließ man die Trash-Gameshow «Crash Games - Jeder Sturz zählt» ins Rennen gehen - ein ebenfalls aus dem vergangenen Jahr bereits bewährtes Sendekonzept. Allerdings ließ sich ein deutlicher Aderlass gegenüber dem Vorprogramm nicht von der Hand weisen, gerade einmal 0,99 Millionen blieben ProSieben auch nach 22:40 Uhr noch treu. Mit 5,4 Prozent aller und 10,9 Prozent der werberelevanten Konsumenten fiel man auf nur noch durchschnittliche Werte zurück. Schon im Vorjahr sprach die Gesamt-Entwicklung eher gegen die von Peter Rütten (Foto) kommentierte Sendung, nach einem großartigen Auftakt musste sie schnell erhebliche Einbußen verkraften.

Neben den «Crash Games» musste sich auch der Horrorfilm «The Dark» ab 23:50 Uhr dem sich parallel in der Verlängerung befindlichen Spiel der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft entgegen stellen. Mit nun richtig schwachen 4,0 bzw. 6,9 Prozent Marktanteil setzte sich der Abwärtstrend weiter fort, die Zuschauerzahl lag zu nachtschlafender Stunde im Schnitt nur noch bei durchschnittlich 0,42 Millionen.
05.07.2015 08:48 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/79285