Erste Staffel der «Vorstadtweiber» endet mit einem Negativ-Rekord

In der Nacht drehte derweil ein Frauenfußball-Spiel richtig auf – das Halbfinale zwischen den USA und Deutschland kam auf einen Spitzen-Marktanteil von über 40 Prozent.

Quotencheck zu «Vorstadtweiber»

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Die deutsch-österreichische Koproduktion «Vorstadtweiber», die die „bessere Gesellschaft“ der Wiener Nobelbezirke aufs Korn nimmt, hatte mit den ersten beiden Folgen im Doppelpack mehr als fünf Millionen Zuschauer vorzuweisen, fiel danach aber auf Gesamt-Reichweiten zwischen 3,46 Millionen und 4,16 Millionen. Das waren prinzipiell ebenfalls keine schlechten Zahlen, nur: «Um Himmels Willen», das davor auf dem 20.15-Uhr-Slot lief, spülte regelmäßig über fünf oder sechs Millionen Zuseher zum Ersten.

An dieses Quotenniveau kam auch das Finale der ersten Runde nicht heran, das am Dienstag zur besten Sendezeit über die Bildschirme flimmerte – im Gegenteil: Die zehnte Episode erreichte mit 2,92 Millionen so wenige Zuschauer wie noch nie. 12,1 Prozent Marktanteil resultierten daraus. Bei den Jüngeren ging die Sehbeteiligung binnen Wochenfrist von 0,86 auf 0,70 Millionen zurück; der Marktanteil dagegen blieb stabil bei soliden 8,5 Prozent.

«In aller Freundschaft» baute die Quote danach bei den Jüngeren aus und erzielte 9,5 Prozent, was rund zwei Prozentpunkte mehr waren als vor einer Woche. Die absolute Zuschauerzahl betrug nach 21.05 Uhr 4,62 Millionen. Eine bessere Reichweite wurde von den TV-Sendern am Dienstag nicht aufgestellt. Um 21.48 Uhr wurde erneut eine Sondersendung zur Griechenland-Krise eingeschoben, die den Titel «Griechenland am Scheideweg» trug. 3,09 Millionen schalteten diese ein, ehe sich in den «Tagesthemen» anschließend noch 2,79 Millionen aller Fernsehenden informierten.

In der Nacht übertrug der öffentlich-rechtliche Sender schließlich das erste Halbfinale der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft – und insgesamt 2,63 Millionen Menschen waren nach 1 Uhr dafür wach geblieben. Das entsprach hervorragenden 42,6 Prozent Marktanteil. Bereits die Vorberichte wollten 2,01 Millionen sehen. Bei den Jüngeren kamen für das Spiel 31,0 Prozent Marktanteil zustande, für die Studio-Schalte davor 23,0 Prozent.

Mit im Schnitt 13,5 Prozent Tagesmarktanteil bei allen Fernsehenden ab drei Jahren lag Das Erste in Führung. Dahinter folgte das ZDF mit durchschnittlich 11,5 Prozent. RTL verpasste knapp die Zweistelligkeit und landete bei 9,7 Prozent. Dafür hatten die Kölner bei den 14- bis 49-Jährigen die Nase vorn: 12,6 Prozent standen hier auf dem Konto. Über die generierten 8,5 Prozent bei den Jungen muss sich Das Erste jedoch nicht schämen.
01.07.2015 09:56 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/79196