Bekommt Frankreich sein eigenes «House of Cards»?

Medienberichten zufolge plant Netflix ein französisches Remake von «House of Cards». Dort soll gerüchteweise Gérard Depardieu in Kevin Spaceys Fußstapfen treten.

Darum soll es sich in «Marseille» drehen

Im Zentrum steht angeblich der langjährige Bürgermeister der südfranzösischen Metropole Marseille. Im Wahlkampf bekommt er es mit einem ambitionierten jüngeren Gegner zu tun. Zunächst seien acht Episoden geplant.
Erst Anfang Mai wurde bekannt, dass Netflix sich verstärkt darum kümmern möchte, auch nicht-englischsprachigen Märkten eigenproduzierte Serien in der heimischen Sprache zu bieten. Nun wird öffentlich, dass diese Bemühungen wohl wortwörtlich in ein französisches «House of Cards» münden könnte. Dies berichtet zumindest 'Radio Europe 1'. Demnach arbeitet der Video-on-Demand-Anbieter an ein Remake seines Erfolgsformats speziell für seine französischen User.

Der Arbeitstitel des «House of Cards»-Remakes lautet nicht etwa «Château de cartes», sondern «Marseille» und soll die erste Netflix-Produktion für unser blau-weiß-rot-beflaggtes Nachbarsland werden. 'Radio Europe 1' vermeldete zudem, dass Gérard Depardieu die Hauptrolle übernehmen soll. Dies wurde von Netflix allerdings bereits dementiert – die weiteren vom Radiosender genannten Details ließ das Unternehmen derweil unkommentiert.

Ob Depardieu also überhaupt nicht mit an Bord ist oder bloß nicht in Frankreichs Antwort auf Frank Underwood verkörpern wird, steht also noch aus. Entwickelt wird die Serie laut des Radio-Berichts von Dan Franck, als Regisseure sind angeblich Florint-Emilio Siri und Samuel Benchetrit beteiligt.
26.05.2015 11:36 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/78450