ProSieben kritisiert Berichterstattung

Die Arbeit einiger Journalisten hat dem Münchner Sender nicht geschmeckt. Via Twitter stellte er am Freitagvormittag einiges klar.

ProSieben hat sich am Freitag kritisch zur Berichterstattung einiger Medien geäußert. Bild-Reporter Daniel Cremer twitterte unter anderem, dass der Sender unzufrieden über Artikel bezüglich des abgebrochenen «Topmodel»-Finales war. Hintergrund: Während ProSieben noch von einer technischen Panne sprach, eventuell um zu verhindern, dass eine Massenpanik bei der Evakuierung der SAP Arena entsteht, titelte Bild schon in großen Lettern von einer Bomben-Drohung.

Auch Details zur Situation in der Halle seien nicht korrekt gewesen, behauptet ProSieben. So war unter anderem bei Spiegel Online die Rede von einem Prinz Eisenherz mit einem Helm aus Haar um den Kopf, den eine hinter die Bühne stürmende Heidi Klum angeschrien haben soll. „Es gibt keinen Prinz Eisenherz, von dem Spiegel Online schreibt“, machte der Privatsender deutlich. Er dementierte auch Berichte, wonach die Moderatorin die Halle schreiend verlassen habe. „Heidi Klum hat die Halle sehr ruhig verlassen.“ Und auch sonst habe es keine Verletzten gegeben, teilte ProSieben mit. Ein Bild-Reporter hatte am Abend noch von einem gebrochenen Bein geschrieben.

Ein Krisenstab aus Polizei und Security hatte entschieden, wie die Halle evakuiert wird. Dabei hatten zahlreiche Besucher ihre persönlichen Sachen nicht mehr an der Garderobe abholen können. Im Laufe des Freitags wird ProSieben entscheiden, wann und in welcher Form die Siegerin des Talent-Wettbewerbs gekürt wird.
15.05.2015 10:30 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/78250