«Vikings» tut sich weiter sehr schwer

Die zweite Staffel der Abenteuerserie bleibt auch in dieser Woche deutlich im roten Bereich. Auch der knallharte Horrorfilm «Saw IV» konnte am späten Abend kaum etwas ausrichten.

«Vikings»-Quoten im Vorjahr

Zwischen 1,77 und 2,16 Millionen verfolgten 2014 noch die erste Staffel der Serie, was am Freitagabend zu sehr starken 6,3 bis 7,2 Prozent Gesamt-Marktanteil führte. In der Zielgruppe lief es mit 10,9 bis 12,3 Prozent ebenfalls sehr befriedigend.
Internationale Serien tun sich im deutschen Fernsehen seit Jahren schwer, sobald sie nicht dem Comedy-Genre zuzuordnen sind - immer öfter sogar in der inzwischen sehr beliebten Event-Programmierung. Ein weiteres Beispiel hierfür ist nun auch «Vikings», das in Staffel eins noch recht ordentlich performte (siehe Infobox), in diesem Jahr mit neuen Folgen auf ProSieben jedoch keine Chance zur hart umkämpften Primetime hat. Nur 1,27 Millionen Menschen sahen die Ausstrahlung dreier weiterer Folgen der irisch-kanadischen Abenteuerserie, was miesen 4,4 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Auch in der werberelevanten Zielgruppe wurde der Sollwert von etwa elf Prozent klar unterboten, hier standen 7,7 Prozent bei 0,79 Millionen Fernsehenden auf dem Papier.

Schon in der vergangenen Woche war mit dem Format kein Blumentopf zu gewinnen. Die ersten beiden Folgen kamen ab 20:15 Uhr auf 1,13 Millionen Serienfans und miese 4,0 Prozent, bevor sich die extra ausgewiesene dritte Folge überraschend auf 1,24 Millionen und ordentliche 5,8 Prozent verbesserte. In der Zielgruppe folgten auf desaströse 7,3 Prozent allerdings auch zu späterer Stunde nur sehr überschaubare 8,9 Prozent.

Den ganz späten Abend nach 23 Uhr bestückte dann der US-amerikanische Horrorschocker «Saw IV», der allerdings auch nicht in der Lage war, die triste Gesamtbilanz von ProSieben in irgendeiner Form zu retten. Eine Reichweite von gerade einmal 0,52 Millionen führte auch zu solch später Stunde nur zu schlechten 3,4 Prozent Gesamt-Marktanteil, in der Zielgruppe gingen 0,33 Millionen mit katastrophalen 5,6 Prozent einher.
18.04.2015 09:19 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/77674