«Block B»: Bester Wert seit der Premiere

Totgesagte leben länger – nachdem die RTL-Eigenproduktion zweimal in Folge deutlich einstellige Werte verkraften musste, gelang nun ein stärkerer Auftritt.

Biographie: Katrin Sass

In «Block B» spielt Katrin Sass die Hauptrolle der Insassin Rita Plattner. Ihre Karriere begann 1979 in der DDR, wo sie in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre zu den populärsten Schauspielerinnen gehörte und 1987 zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt wurde. Nach wenigen Engagements und Alkoholproblemen in den 1990er Jahren, gelang ihr die endgültige Rückkehr auf die Leinwand mit «Heidi M.» (2001) und «Good Bye, Lenin!» (2003).
«Block B» ist eine Fernsehserie, die Abgründe aufzeigt – allerdings weniger die eines Gefängnisaufenthaltes, sondern in Gestalt verheerender Einschaltquoten. Erst am 12. März war die RTL-Eigenproduktion, die viele Hoffnungen der Programmverantwortlichen schultern musste, mit einer Doppelfolge gestartet und hatte mit bis zu 13,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen durchaus den Erwartungen für eine Premiere entsprochen. Im Anschluss gelang es «Block B» jedoch nicht, die Werte weiter zu steigern – ganz im Gegenteil. So rutschte die Serie bereits am dritten Abend in der Zielgruppe aus dem Bereich zweistelliger Marktanteile, vergangene Woche sank das Interesse weiter auf nur noch 1,36 Millionen und 5,2 Prozent insgesamt sowie 0,69 Millionen und 7,2 Prozent bei den Jungen.

Nun allerdings darf sich RTL unter Umständen freuen, das Format nicht sofort aus der Primetime getilgt zu haben. Am Donnerstagabend gelang eine erstaunliche Wiedergeburt: 0,95 Millionen Interessierte zwischen 14 und 49 Jahren entsprachen 11,0 Prozent, welche die seit der Premiere beste Einschaltquote generierten. Aus dem Gesamtpublikum sahen 1,66 Millionen und 7,5 Prozent zu. Wie die Entwicklung weitergeht, darf mit Spannung erwartet werden.

Ab 20.15 Uhr hatte der Sender «Alarm für Cobra 11» ins Rennen geschickt und damit zunächst 2,80 Millionen und 9,2 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren erreicht. Aus den Reihen der Jungen schalteten 1,44 Millionen und 13,7 Prozent ein. Eine Stunde später kam eine zweite Folge der Actionserie auf 2,68 Millionen und 8,7 Prozent insgesamt sowie 1,41 Millionen und 12,7 Prozent der Werberelevanten.

Den Abschluss des Tages bildete «Dr. House». Die Wiederholung des früheren Hits lockte 0,97 Millionen und 6,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu RTL. In der Zielgruppe durfte der Sender 0,61 Millionen verbuchen, die einem Marktanteil von 10,2 Prozent entsprachen.
10.04.2015 09:00 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/77486