Entschieden: «Musikantenstadl» geht weiter; aber ohne Andy Borg

Mit zuletzt nur knapp mehr als zwei Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen stehen die Zeichen bei der Volksmusikshow von ARD, ORF und SRF auf Veränderung.

«Musikantenstadl»-Mini-Quotencheck

  • 2011 (fünf reguläre Ausgaben): 4,66 Mio. 16,5% // 3,4%
  • 2012: (vier reguläre Ausgaben): 4,79 Mio. 15,8% // 3,3 %
  • 2013: (fünf reguläre Ausgaben): 4,35 Mio. 16,0% // 3,3 %
  • 2014: (vier reguläre Ausgaben): 3,96 Mio. 13,8% // 3,2%
Reichweite und Quote ab drei // Quote 14-49
Dem Tod von der Schippe gesprungen ist die Primetime-Sendung «Musikantenstadl». Den Ende 2015 auslaufenden Vertrag haben ARD, ORF und SRF zwar verlängert, nicht aber den mit dem bisherigen Moderator Andy Borg, also dem Mann, der sich zuletzt am offensivsten für eine Fortführung des Formats eingesetzt hatte. Er wird seinen letzten Auftritt in dem Format schon am 27. Juni in Pula haben. Entsprechend enttäuscht äußerte sich Borg am Montagnachmittag: „Ich hab mir so sehr gewünscht und dafür gekämpft, dass der «Stadl» weitergeht. Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr mit dabei sein werde, schmerzt natürlich." Der ORF betonte derweil, dass Andy Borg natürlich auch in Zukunft in den «Musikantenstadl» eingeladen werden soll.

Dieser brauche aber nun – wie jede große Marke – eine Erneuerung. Die angestrebte Reform solle die Sendung „zukunftsfit“ machen, wie es der ORF nennt. Details über das neue Konzept der Sendung oder den Nachfolger von Andy Borg blieben zunächst noch unter Verschluss. Stattdessen ist von einer veränderten musikalischen Bandbreite und „einem weitreichenden Entwicklungsschritt“ die Rede, „um dieses Unterhaltungsgenre für eine ebenso erfolgreiche Zukunft für unser Publikum vorzubereiten.“

Offen bleibt daneben auch die Frage, wie lange der Vertrag mit ARD, ORF, SRF und den «Stadl»-Machern verlängert wurde und wie viele Sendungen pro Jahr ab 2016 vereinbart wurden.
23.02.2015 15:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76526