ARD-Vorabend: «Junge Ärzte» rutschen unter zehn Prozent

Erst einmal bergab ging es für den «In aller Freundschaft»-Ableger. «Verbotene Liebe» sagte mit schwachen Werten Tschüß, bei RTL punktet das «AWZ»-Busunglück.

Das Erste um 18.50 Uhr in dieser Woche

  • Montag, «Großstadtrevier»: 2,63 Mio. 9,9%
  • Dienstag, «Unter Gaunern» 1,76 Mio. 6,8%
  • Mittwoch, «München 7» 1,78 Mio. 6,7%
  • «IaF - Die jungen Ärzte» 2,57 Mio. 9,8%
Es war ein Paukenschlag, dieser Einstand des «In aller Freundschaft»-Ablegers am Donnerstagvorabend. Mit zwölf Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern hatte die jünger angelegte Serie mit Roy Peter Link in der tragenden Rolle sämtliche Erwartungen übertroffen. Die ARD hatte es aber auch geschickt gemacht – und unter anderem direkt während der Dienstags-Folge des Originals massiv auf die Fortsetzung der Story am Donnerstag um 18.50 Uhr hingewiesen. In dieser Woche nun wurde weniger Werbung für «Die jungen Ärzte» gemacht. Entsprechend fielen die Marktanteile auf 9,8 Prozent bei allen und 4,5 Prozent bei den Jungen. Besonders der Wert bei Allen ist aber noch richtig gut, bedenkt man, dass die neue Krimiserie «Unter Gaunern» zum Start am Mittwoch sogar an der 7-Prozent-Marke scheiterte. Die Klinikserie erreichte nun 2,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, also etwa eine halbe Million weniger als sieben Tage zuvor.

Zuvor verabschiedete sich die «Verbotene Liebe» von ihrem langjährigen Sendeplatz um 18.00 Uhr – und sie tat dies mit schwachen Zuschauerzahlen. Gerade einmal 1,11 Millionen Bundesbürger schalteten ein und sorgten für 5,5 Prozent Marktanteil. Das ist natürlich viel zu wenig für die Ansprüche des öffentlich-rechtlichen Kanals. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete man sogar bei katastrophalen 2,9 Prozent.

Besser lief es derweil für RTL – dort nahm ab 19.10 Uhr das große Busunglück in «Alles was zählt» seinen Lauf. Mehrere Figuren der Serie sind in der Donnerstags-Folge gestorben. Wer noch nicht gespoilert ist, weiß aber noch nicht, wer. 2,74 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein, deutlich mehr als zuletzt im Schnitt. Bei den Umworbenen landete die 30-minütige Serie mit 15,2 Prozent klar oberhalb des RTL-Senderschnitts. Die Tragödie läutet ein neues Zeitalter bei «Alles was zählt» ein. Das Thema Tanzen wird aus der Daily verschwinden.
30.01.2015 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76022