«The Voice» mit schwächstem Finale aller Zeiten

Zuwächse gab es zum Ende hin, doch reichten sie nicht aus, um Sat.1 das schwächste «Voice»-Finale der Geschichte zu ersparen. Warum ProSiebenSat.1 insgesamt trotzdem zufrieden sein darf…

Quotenverlauf: «The Voice»-Finals

  1. Staffel: 4,01 Mio. (12,9% / 22,2%)
  2. Staffel: 3,42 Mio. (12,1% /19,7%)
  3. Staffel: 3,60 Mio. (12,5% / 19,8%)
Trotz zwischenzeitlicher Tiefstwerte von nur 13 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann auch die vierte Staffel von «The Voice of Germany» als voller Erfolg gewertet werden. Besonders die Blind Auditions bestachen in diesem Jahr durch sehr hohe Quoten, bevor die folgenden Ausgaben etwas an Zugkraft verloren. An diesem Freitag ging nun das Finale von Durchgang vier über die Bühne, aus dem Charley Ann mit ihren Coaches Michi Beck und Smudo hervorging. Ab 20.15 Uhr fanden zur letzten Ausgabe der Castingshow 3,15 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Weg zu Sat.1. Das entsprach einem Marktanteil von überdurchschnittlichen 11,5 Prozent – zugleich aber auch der schwächsten Finalshow, die es je in der Geschichte von «The Voice» gegeben hat.

Der bisherige Tiefstwert von 3,42 Millionen Zuschauern bei Staffel zwei wurde folglich unterboten. Ein ähnliches Bild ergab sich in der Zielgruppe, in der «The Voice» mit 17,7 Prozent bei 1,73 Millionen Jüngeren zu Ende ging. Verglichen mit der Vorwochen-Quote, die 16,4 Prozent (2,71 Millionen Zuschauer) betragen hatte, ging es um rund 1,3 Prozentpunkte bergauf. Und trotzdem bleibt zu konstatieren, dass die vergangenen drei Finalshows mindestens 19,7 Prozent oder mehr generiert hatten.

Damit ist nicht von der Hand zu weisen, dass «The Voice» in Runde vier neue Negativ-Rekorde aufstellte. Zugleich bleibt aber auch die Erkenntnis, dass sich das Format besonders zu Beginn von Durchgang vier wieder als überaus stabiler und verlässlicher Quotenbringer erwiesen hatte. ProSieben und Sat.1 können ihre Planungen für Staffel fünf also weitestgehend sorgenfrei angehen.

Im Anschluss an die Musikshow kehrte gegen 23.45 Uhr «Jetzt wird’s schräg – Das Weihnachtsspecial» zurück, das noch 1,26 Millionen Zuschauer am Abschalten hinderte. Während sich daraus in der Zielgruppe ordentliche 13,1 Prozent ergaben, fiel man beim Gesamtpublikum auf 9,8 Prozent zurück. 0,76 Millionen Interessenten im Alter zwischen 14 und 49 Jahren blieben zu später Stunde noch an ihren Geräten.
13.12.2014 08:44 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/75090