«Alarm für Cobra 11» weiterhin schwach

Im Vergleich zu früheren Staffeln muss die Actionserie deutliche Verluste hinnehmen – Schuld dürfte unter anderem «The Voice of Germany» sein.

Action ohne Ende

Nachdem die berühmt-berüchtigten Autobahnszenen in «Alarm für Cobra 11» zunächst auf realen Fernverkehrsstraßen gedreht wurden, wird die Produktion seit dem Jahr 2005 auf der „Film + Test Location“ in Nordrhein-Westfalen realisiert. Die dortige Kulisse ist etwa tausend Meter lang, gehört zu den größten ihrer Art in Europa und verfügt an beiden Enden über Wendeschleifen, die die Simulation eines fließenden Verkehrs ermöglichen.
Mit knapp über 16 Prozent durchschnittlichem Marktanteil in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen durfte sich RTL mit den vergangenen beiden Staffeln von «Alarm für Cobra 11» durchaus zufrieden zeigen. Dabei bewies die Serie, deren Produktionsstart sich im kommenden Jahr zum 20. Mal jährt, dass sie immer noch ausreichend Potential besitzt, um den Erwartungen an ein Primetimeformat gerecht zu werden. Ob die zuletzt beobachtete Entwicklung für einsetzendes Desinteresse des Publikums oder doch nur die vorübergehend starke Konkurrenz in Form von ProSieben und «The Voice of Germany» spricht, kann nur langfristig beantwortet werden – dass die Serie zumindest aktuell weit davon entfernt ist, an frühere Erfolge anzuknüpfen, ist hingegen unbestritten. Am Donnerstagabend wurde das bisherige Staffeltief gemessen.

Ab 20.15 Uhr sahen 2,89 Millionen und 9,0 Prozent aller Fernsehenden «Alarm für Cobra 11» auf RTL. Aus den Reihen der Werberelevanten sahen 1,59 Millionen zu, die 13,3 Prozent entsprachen. Der bislang höchste Wert in der Zielgruppe war zur Premiere der Staffel am 9. Oktober gemessen worden, als 1,76 Millionen und 15,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zusahen.

Eine weitere Folge der Serie sprach im direkten Anschluss 2,82 Millionen und 9,1 Prozent des Gesamtpublikums an. Bei den Jungen generierten 1,50 Millionen 12,5 Prozent. Eine Doppelfolge von «Dr. House» erreichte ab 22.15 Uhr kaum Fernsehende. Das einstige Erfolgsformat kam über 9,9 bzw. 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nicht hinaus. Insgesamt schalteten 1,41 bzw. 0,99 Millionen Zuschauer ein.

07.11.2014 09:16 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/74308