Geissen und Gottschalk verabschieden sich mit Tiefstwerten

Diese Staffel hat sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert: Drei von vier Folgen der «ultimativen Chart Show» gingen völlig unter. Auch Thomas Gottschalk verabschiedete sich vorerst schwach.

Quotenverlauf: «Die ultimative Chart Show» (die letzten sechs Ausgaben)

  • 1. Aug.: 2,00 Mio. (9,1% / 13,7%)
  • 8. Aug.: 1,73 Mio. (7,3% / 11,2%)
  • 15 Aug.: 2,13 Mio. (7,9% / 10,8%)
  • 22. Aug.: 1,63 Mio. (5,9% / 9,3%)
  • 21. Nov.: 2,18 Mio. (8,9% / 11,2%)
  • 5. Dez.: 2,00 Mio. (7,8% / 11,5%)
Dass Oliver Geissens «ultimative Chart Show» längst kein Garant mehr für gute Quoten ist, ist schon länger bekannt. Dass in der abgelaufenen Staffel aber lediglich eine einzige Folge in die Nähe des Senderschnitts kam, dürfte die Verantwortlichen enttäuschen. Die Rede ist hier von Folge eins, die am 1. August immerhin 13,7 Prozent erreicht hatte – bevor es klar bergab ging (siehe Infobox). Auch die vorerst letzte neue Folge kam am Freitagabend auf keinen grünen Zweig: Nur 1,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachten RTL ab 20.15 Uhr einen nahezu desaströsen Marktanteil von 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum ein.

Mindestens genauso schlecht lief es in der Zielgruppe, wo sich aus 0,94 Millionen 14- bis 49-Jährigen 9,3 Prozent ergaben. Es scheint also so, als habe die Konkurrenz durch Bundesliga und «Promi Big Brother» die Musiksendung nahezu zerquetscht – zumal allein im Vorwochenvergleich weitere 1,5 Prozentpunkte verlorengingen. Für leicht steigende Quoten sorgte im Anschluss zumindest «60 Jahre Rock & Pop», das ab 23 Uhr 1,42 Millionen Zuschauer bei der Stange hielt.

Und dennoch: Obwohl die Sendung mit Thomas Gottschalk in der Zielgruppe auf 11,6 Prozent zulegte, war sie längst kein Erfolg für die Kölner. Beim Gesamtpublikum lief es mit 8,2 Prozent ähnlich enttäuschend. Folglich wird RTL auch mit den vier Folgen von «60 Jahre Rock & Pop» nicht vollends zufrieden sein können, schließlich verlor das Format mit der Zeit stetig. Verglichen mit der Anfangsquote von 16,3 Prozent, die noch vor drei Wochen in der Zielgruppe ermittelt wurde, wirken die Werte von diesem Freitag mehr als dürftig.
23.08.2014 10:14 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/72644