Primetime-Check: Sonntag, 20. Juli 2014

Wie schlug sich die «Tatort»-Wiederholung und wer hatte die Nase bei der Zielgruppe vorn? Welche Werte verzeichnete RTL ohne «Spiegel TV»?

Selbst wenn sich der «Tatort» eine Pause gönnt und Wiederholungen am Sonntagabend ins Rennen schickt, reicht es noch immer für den Primetime-Sieg beim Gesamtpublikum. 24,2 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren unterhielt "Das Wunder von Wolbeck" zur besten Sendezeit im Ersten. Dieser sehr hohe Wert lässt sich auch dadurch erklären, dass sich die Episode um das beliebte Münsteraner Ermittlerteam drehte, dem 7,48 Millionen Menschen über die Schultern schauten. Im Anschluss stürzte «Mankells Wallander - Dunkle Geheimnisse» auf immer noch überdurchschnittliche 13,1 Prozent.

Knapp gestaltete sich der Kampf um die Krone beim jungen Publikum. Letztlich machte ProSieben mit «Prometheus - Dunkle Zeichen» das Rennen vor RTL. Die Free-TV-Premiere des Science-Fiction-Films generierte bei einer Reichweite von 3,38 Millionen Zuschauern 20,6 Prozent bei den Werberelevanten. Im Vergleich dazu unterhielt RTLs 20.15-Uhr-Film «Die Reise zur geheimnisvollen Insel» 18,3 Prozent der Umworbenen, als 3,68 Millionen Menschen einschalteten. Statt «Spiegel TV» folgte beim Kölner Sender mit «Transporter - The Mission» ein weiterer Spielfilm, der 15,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen anlockte.

Mit «Katie Fforde: Sprung ins Glück» standen beim ZDF solide Quoten zu Buche, als der 9Neunzigminüter bei einer Zuschauerschaft von 4,27 Millionen Menschen 13,8 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren entgegenflimmerte. Das «heute-journal» informierte im Anschluss sogar 17,7 Prozent des Gesamtpublikums, ehe «Kommissar Beck» auf unzufriedenstellende 9,8 Prozent abgab. Eine Doppelfolge «Navy CIS» punktete bei Sat.1 nicht wirklich: Zwar verfolgten die spätere der beiden Episoden 9,2 Prozent der jungen Zuschauer, zur besten Sendezeit schalteten jedoch nur insgesamt 1,75 Millionen Menschen und damit 7,8 Prozent der Jüngeren ein. Die Kollegen aus Kalifornien verbuchten ab 22.17 Uhr in «Navy CIS: L.A.» gute 9,4 Prozent.

Miserable Werte hielt der RTL-II-Spielfilm «Lass dein Glück nicht ziehen» bereit: Ab 20.15 Uhr entschieden sich lediglich 540.000 Menschen für den Fun-Sender, woraus ein Marktanteil von 3,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen resultierte. Bud Spencer und Terence Hill lockten mit «Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle» nur 4,0 Prozent der Jungen zu kabel eins, ehe «Abenteuer Leben» sogar auf 3,8 Prozent abgab. Auch bei VOX reichten die 7,0 Prozent von «Promi Shopping Queen» nicht, um den Senderschnitt beim werberelevanten Publikum einzuhalten.
21.07.2014 09:05 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/71963