Wimbledon tut sich schwer

Für Sportübertragungen gilt derzeit augenscheinlich die Devise: Kein Fußball, kein Interesse.

Offenbar heißt es für Fernsehende aktuell: Wenn Sport, dann bitte die Fußball-Weltmeisterschaft! Zumindest sprechen die miesen Werte der Wimbledon-Übertragungen am Mittwoch für diese These. Die Zuschauerzahlen liegen nämlich deutlich unter dem, was 2013 mit dem Tennis-Turnier eingefahren wurde. Ab 13.05 Uhr beispielsweise erreichte der Bezahlsender Sky mit den Viertelfinalspielen der Damen jeweils nur zirka 10.000 Fernsehende ab drei Jahren. Während die Partie Lisicki – Halep beim Gesamtpublikum und bei den Umworbenen nur auf 0,1 Prozent kam, sah es für das parallel gezeigte Spiel Kerber – Bouchard aber etwas besser aus.

Die knapp 80-minütige Begegnung generierte am Mittwoch insgesamt 0,2 Prozent Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe standen 0,4 Prozent Marktanteil zu Buche. Das Herren-Viertelfinale Wawrinka – Federer schrieb ab 16.35 Uhr dagegen wieder äußerst niedrige Zahlen.

Gerade einmal knapp 10.000 Tennisfreunde bedeuteten am Nachmittag überschaubare 0,1 Prozent Marktanteil für den Pay-TV-Anbieter Sky. Dieser Wert wurde sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren.
03.07.2014 09:28 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/71634