Neue «Tatortreiniger»-Staffel kommt

Der Norddeutsche Rundfunk bestätigte auf Anfrage von Quotenmeter.de die Produktion neuer Folgen seines Kritiker-Lieblings. Noch in diesem Jahr soll es weitergehen.

Mit dem «Tatortreiniger» hat der Norddeutsche Rundfunk eine Perle geschaffen, die zuletzt nicht mehr nur Kritikern und Medienexperten Spaß machte: Mit bestenfalls über fünf Prozent Marktanteil waren die im Januar ausgestrahlten Folgen der zweiten und dritten Staffel auch ein beachtlicher Quotenhit. Kein Wunder also, dass sich der Sender um eine rasche Fortsetzung bemühte - und nun eigenen Angaben zufolge bereits erreicht hat.

Wie eine Sendersprecherin auf Anfrage von Quotenmeter.de bestätigte, wird Bjarne Mädel schon bald wieder in die Rolle des Tatortreinigers Schotty schlüpfen. Demnach werden "ab September neue Folgen" produziert. Weitere Details zum Ausstrahlungsumfang wurden vorerst nicht genannt. Mit dem neuen Stoff plane man noch im diesjährigen Weihnachtsprogramm. Die erhoffte Beförderung ins Aufgebot des Ersten Deutschen Fernsehens bleibt aktuellen Planungen zufolge allerdings erneut aus.

Ohnehin steht die Erstausstrahlung von drei der vier bereits abgedrehten Folgen des dritten Durchgangs bislang noch aus. Lediglich die Episode "Fleischfresser" feierte am 9. Januar bereits ihre TV-Premiere, während "Schweine", "Carpe Diem" und "Das Schwein ist tot" in der Warteschleife stecken. Eine ähnliche Ausstrahlungsstrategie verfolgte der NDR bereits mit der Durchgang zwei: Drei der fünf Folgen wurden im Januar 2013 gezeigt, die beiden weiteren zeigte man erst Anfang dieses Jahres.

Negative Schlagzeilen machte der «Tatortreiniger» vor einigen Monaten aufgrund der von Bjarne Mädel angeprangerten Arbeitsbedingungen. Gegenüber Quotenmeter.de äußerte er damals Kritik daran, dass eine 30-minütige Folge in gerade einmal vier Tagen gedreht werden müsse. Der Zeitdruck sei so immens, dass man am Set nicht einfach eine Szene nochmal komplett anders spielen könne. Ob sich daran bei den im September startenden Dreharbeiten etwas ändern wird, muss die Zukunft zeigen.
20.05.2014 14:45 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/70840