Primetime-Check: Dienstag, 28. Januar 2014

Wie viel Zuschauer lockte das Dschungelcamp diesmal wieder vor die Empfänger? Mit welchen Programmen konnten die anderen Sender auftrumpfen?

Seit Beginn der neuen Staffel holte «Ich bin ein Star - holt mich hier raus!» zuverlässig den Primetime-Sieg. Auch am zweiten Dienstag des Reality-Formats sollte sich dies nicht ändern. Zunächst gingen allerdings um 20.15 Uhr die Ermittler von «CSI Vegas» auf Verbrecherjagd. 14,9 Prozent der Zielgruppe sahen den Verbrechensbekämpfern aus Nevada zu, bevor die dritte Folge von «The Blacklist» schon fantastische 18,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für sich einnahm. Noch weit über diesen Werten lag einmal mehr «Ich bin ein Star - holt mich hier raus!», das 7,20 Millionen Menschen vor den Fernsehern versammelte und mit 47,3 Prozent der jungen Zuschauer die 50-Prozent-Hürde diesmal nicht nahm.

Zur besten Sendezeit lag beim Gesamtpublikum die «Familie Dr. Kleist ganz vorne»: 5,73 Millionen Interessierte bedeuteten einen Markanteil von 17,4 Prozent, der von «In aller Freundschaft» ab kurz nach 21 Uhr mit glatten 20,0 Prozent sogar noch getoppt wurde. Später gab «FAKT» auf 12,5 Prozent ab, die «Tagesthemen» kamen gegen das Dschungelcamp nur noch auf 9,0 Prozent aller Fernsehenden. Konstant unter Senderschnitt liefen die Dienstagabend-Sendungen des ZDF: «ZDFzeit» verzeichnete zuerst noch 11,5 Prozent, für «Frontal 21» ging es ab 21 Uhr auf 8,2 Prozent des Gesamtpublikums hinab. Das «heute-journal» brachte wieder 11,5 Prozent und insgesamt 3,77 Millionen Menschen auf den neusten Stand, ehe «37 Grad» wieder auf 10,2 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren abgab.

Einen durchwachsenen Tag erwischten die Verantwortlichen von Sat.1, deren Spielfilm «Mein Lover, sein Vater und ich!» seine Sache ab 20.15 Uhr mit 9,5 Prozent beim umworbenen Publikum noch recht ordentlich machte. Dafür verbuchte «akte 20.14 Spezial» ab 22.20 Uhr indiskutable Werte: 1,07 Millionen Zuschauer insgesamt bedeuteten nur 5,3 Prozent des jungen Publikums. ProSiebens Comedy-Dienstag kam mit einer Doppelfolge «Two and a Half Men» gut aus den Startlöchern: Die zweite Folge überbot mit einer Zielgruppenquote von 14,1 Prozent den ohnehin schon ansehnlichen Marktanteil der vorangegangenen Episode von 13,9 Prozent. Auch für die «2 Broke Girls» lief es noch zufriedenstellend: Die klammen Freundinnen generierten erst 12,8 Prozent, später 12,6 bei den Zuschauern zwischen 14 und 49. Gegen die Eskapaden aus dem Dschungel hatten «Mike & Molly» dann nichts mehr entgegenzusetzen. Die zwei Schwergewichte kamen nicht über Werte von 7,4, bzw. 5,6 Prozent der Jungen hinaus.

Stark präsentierte sich «Zuhause im Glück» auf RTL II, das 1,93 Millionen Zuschauer unterhielt, die Sendung verbuchte 8,4 Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern. Ab 22.15 Uhr musste «Extrem Schön» Einbußen von fast drei Prozentpunkten hinnehmen und zog damit nur noch 5,4 Prozent der Jüngeren an. «Endstation Wildnis» lief bei kabel eins mit 5,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen leicht unter Senderschnitt, das «K1 Magazin Spezial» sank danach in dieser Altersgruppe auf 3,1 Prozent hinab. Unzufriedenstellend war auch die Performance von «Real Cool Runnings» auf VOX: Die dritte Episode der Show mit Anni Friesinger generierte nur 5,2 Prozent bei den Werberelevanten, bevor «Goodbye Deutschland!» ab 21.15 Uhr nur noch 3,1 Prozent der jungen Fernsehenden entgegenflimmerte.
29.01.2014 09:15 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/68726