«Real Cool Runnings» kein großer Renner

VOX brachte es mit der vorab viel diskutierten Dokusoap «Real Cool Runnings – Von Kenia aufs Eis» nur auf durchwachsene Werte.

Im Vorfeld der Ausstrahlung erntete die VOX-Dokusoap «Real Cool Runnings» allerhand Kritik, unter anderem, weil durch das Konzept der Sendung und einige Promos mitunter der Eindruck entstand, die von Anni Friesinger zu Eisschnellläufern ausgebildeten kenianischen Athleten sollten der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Die tatsächliche Umsetzung des Formats geriet dagegen geradezu handzahm (siehe Infobox), womit die Kritik am VOX-Neustart künftig nachlassen sollte. Was dagegen nicht nachlassen sollte, ist das Zuschauerinteresse an dieser Sport-Dokusoap, denn die Premierenquoten fielen bereits eher durchwachsen aus.

Insgesamt wurden 1,47 Millionen Neugierige gemessen, die zur besten Sendezeit einschalteten, um zu verfolgen, wie kenianische und süddeutsche sowie österreichische Kultur aufeinandertreffen. Die Sehbeteiligung beim Gesamtpublikum lag daher bei unterdurchschnittlichen, jedoch gerade noch akzeptablen 4,8 Prozent. Etwas besser sah es derweil bei den Umworbenen aus.

In der werberelevanten Altersgruppe kamen bei 0,89 Millionen Interessenten solide 7,8 Prozent Marktanteil zustande, womit das Format im grünen Bereich landete. Doch bereits direkt im Anschluss zeigte die Auswanderer-Dokusoap «Goodbye Deutschland!», dass es am Dienstagabend für den Privatsender besser laufen kann: 1,24 Millionen Fernsehende sorgten ab 22.15 Uhr für gute 5,9 Prozent Marktanteil insgesamt, während in der Zielgruppe das Plus gegenüber «Real Cool Runnings» geringer ausfiel.

Mit 7,9 Prozent Marktanteil verbesserte sich die Sendung um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Lead-In. Die Reichweite belief sich auf 0,66 Millionen Fernsehfreunde zwischen 14 und 49 Jahren. Eine Wiederholung der «Küchenchefs» lief dann ab 23.15 Uhr mit 5,6 und 8,1 Prozent ebenfalls zufriedenstellend.
15.01.2014 08:57 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/68466