Gelungener Einstand für «Die Pilgerin»

Die erste Hälfte des Historien-Zweiteilers mit Josefine Preuß wusste im ZDF zu überzeugen.

Ich finde es sehr traurig, was in Deutschland mit Serien passiert. Denen wird ja kaum eine Chance gegeben mal eine Fanbase aufzubauen. Nach der dritten Folge wird entschieden, ob man die restlichen Folgen ausstrahlt oder ob man es bei der einen Staffel belässt, wenn die Marktanteile nicht reichen. Mir geht dieses ganze Rumgequatsche so auf den Sack. Dafür machen wir ja keine Filme oder Serien.
Josefine Preuß
Obwohl Das Erste mit dem «Tatort» einen besonders erfolgreichen Sonntag feierte, muss sich der öffentlich-rechtliche Mitbewerber ZDF nicht grämen: Der erste Part des zweiteiligen Fernsehfilms «Die Pilgerin» kam mit 6,39 Millionen Interessenten ab drei Jahren ebenfalls auf eine beachtliche Zuschauerzahl. Das aufwändig gefilmte Historienepos mit Hauptdarstellerin Josefine Preuß reizte 1,55 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehfreunde und generierte in der jungen Zuschauergruppe somit 10,8 Prozent Marktanteil – für das ZDF ein sehr guter Wert.

Insgesamt belief sich die Sehbeteiligung auf überzeugende 17,3 Prozent. Direkt im Anschluss hielt die Dokumentation «Der Weg der Pilgerin» 4,58 Millionen Wissbegierige bei der Stange, darunter befanden sich 1,03 Millionen Jüngere.

Aus diesen Zuschauerzahlen resultierten gute 13,9 Prozent Marktanteil insgesamt sowie sehr gute 7,7 Prozent in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Ab 22.30 Uhr sank dann das «heute-journal» bei 3,01 respektive 0,60 Millionen Interessenten auf schwache 10,7 und 5,1 Prozent.
06.01.2014 09:08 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/68291