«Bambi» gelingt Rückkehr aus dem Quotentief

Nach den katastrophalen Einschaltquoten der «Bambi»-Verleihung vor zwölf Monaten legte die Übertragung am Donnerstagabend wieder deutlich zu – vom Rekordjahr 2011 war man aber weit enfernt.

Übersicht: «Bambi»-Quoten

  • 2007: 5,87 Mio. & 20,5 %
  • 2008: 5,74 Mio. & 19,1 %
  • 2009: 4,79 Mio. & 17,0 %
  • 2010: 5,01 Mio. & 17,2 %
  • 2011: 6,00 Mio. & 20,5 %
  • 2012: 2,61 Mio. & 9,3 %
Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Fernsehenden ab drei Jahren.
Nur 2,61 Millionen Menschen wollten im vergangenen Jahr die Übertragung der «Bambi»-Verleihung verfolgen. Damit versank die Auszeichnung im Jahr eins nach der skandalträchtigen Ehrungs Bushidos als Vorbild für Integration beinahe in der Bedeutungslosigkeit. Hatten im Jahr 2011 noch 6,00 Millionen und 20,5 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren eingeschaltet, rutschte der Marktanteil beim Gesamtpublikum rund zwölf Monate später auf 9,3 Prozent ab – und damit weit unter den Senderschnitt des Ersten. Nicht einmal Céline Dion konnte damals verhindern, dass die Show ein historisches schlechtes Ergebnis beklagen musste (siehe Infokasten). Am Donnerstagabend zeigten sich die Werte im Vergleich zu früheren Ausgaben relativ stabil.

Aus dem Gesamtpublikum schalteten ab 20.15 Uhr 4,82 Millionen ein, um die mehr als dreistündige Verleihung zu verfolgen. Damit wurden 16,9 Prozent Marktanteil erreicht. Vergleichbare Einschaltquoten waren zuletzt in den Jahren 2009 und 2010 erreicht worden.

Auch aus den Reihen der Jungen fanden sich überdurchschnittlich viele Zuschauer vor dem Programm des Ersten ein. 1,10 Millionen Interessierte zwischen 14 und 49 Jahren generierten für den Sender sehr gute 9,8 Prozent, die mit Ausnahme des Jahres 2011 den höchsten Zuschaueranteil in dieser Publikumsgruppe seit über fünf Jahren bedeuteten.

Aus den Reihen der internationalen Gäste stachen unter anderem Victoria Beckham und Miley Cyrus hervor, die einen Bambi in der Kategorie „Design“ bzw. „Pop International“ erhielten. Die vergoldete Statue durften auch Robbie Williams (Entertainment) und das Ehepaar Melinda und Bill Gates (Millennium) entgegennehmen. Sascha Grammel ging als Sieger aus einer Internet-Abstimmung hervor und wurde für seine Leistungen als Comedian geehrt, Tom Schilling wurde der Preis in der Kategorie „Schauspiel“ zugesprochen. Über den Ehrenpreis der Jury durfte sich «Tatort»-Schöpfer Gunther Witte freuen. Zu den weiteren Preisträgern des Abends gehörten unter anderem Jupp Heynckes, Helene Fischer und David Garrett.
15.11.2013 08:57 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/67364